Lebensgeschichte

Ex-Hurrikan FRANCES

(getauft am 26.08.2004)

FRANCES wurde am 26.08.2004 als Tropischer Sturm über dem Atlantik, vom Hurrikancenter in Miami Florida getauft. Bereits am 27.08.2004 hatte sich FRANCES zum Hurrikan weiter entwickelt. Da FRANCES sich auf seiner nach West bis Nordwest gerichteten Zugbahn konnte er sich weiter verstärken und so wurde am 28.08.04 mittlere Windgeschwindigkeiten von max. 115kn (ca. 215 km/h) sowie ein Kerndruck von 948hpa gemessen, und in zweithöchste Kategorie der Saffir-Simpson-Skala eingestuft. Am nächsten Tag schwächte sich FRANCES einwenig ab an hatte nur noch einen Kerndruck von etwa 958 hpa und etwa 195 km/h maximalen mittleren Windgeschwindigkeit. Auf Grund seiner Zugbahn, die knapp nördlich der Antillen entlang führt, konnte sich FRANCES, in den nächsten Tagen, wieder geringfügig verstärken, so dass die Gefahr für die Bahamas Inseln deutlich zunahm und erste Vorbereitungen getroffen wurden. Am 31.08. wurden dann Böen von 145kt und ein Kerndruck von unter 940 hpa gemessen.

Ab dem 02.09.2004 begann sich FRANCES wieder etwas abzuschwächen und wurde dann als Hurrikan der Kategorie 3 eingestuft. Am 03. und 04.09. zog dann FRANCES über die Bahamas und weiter bis zur Westküste von Florida obwohl FRANCES nur noch ein Hurrikan der Stufe 2 war, konnte er durch ergiebige Regenfälle und die mit erreichen des Festlandes sehr geringe Verlagerungsgeschwindigkeit zum Teil erhebliche Schäden verursachen. In West Palm Beach wurden am Abend des 04.09.2004( Ortszeit) nur Böen von 64kn (Windstärke 12), aber 263 Liter Regen in 24 Stunden gemessen. Durch seine geringe Geschwindigkeit hatte sich FRANCES am 05.09. dann zu einen Tropischen Sturm abgeschwächt und um 06 UTC an der Westküste Floridas angelangt. Die Station Orlando im Landesinneren melde um 00 UTC Südostwind mit 30kn im 10 min. Mittel. Die Niederschlagsintensität ließ ebenfalls nach, immerhin wurde an der Station Jacksonville im Norden noch starker Regen verschlüsselt aber es wurden nur noch 59 Liter innerhalb von 6h registriert. In der Folge verstärke sich FRANCES über dem Golf von Mexiko kurz bevor er auf die Küste von Alabama traf und dort weiter nach Georgia zog als er an der Grenze von Alabama war wurde er zu einer Tropischen Depression zurück gestuft, aber er wirkte sich im Südosten der USA noch durch starken Regen aus. So meldete die Station Macon in Georgia um 06 UTC des 07.09.2004 eine 6 stündige Niederschlagsmenge von 71mm.

Bis zum 10.09. hatte sich FRANCES über den USA erheblich abgeschwächt und bei der Annäherung an die westliche Höhenströmung vor einem Kurzwellentrog in eine außertropische Zyklone mit Fronten umgewandelt. Ihr tropischer Ursprung verriet sich aber noch durch die großen Feuchtemengen, die nun im Bereich des Tiefwirbels gehoben wurden und zu einem ausgedehnten Gebiet anhaltender Stark Regen (um 100 Liter in 24h) führte und das vor allem von Virginia bis zu den Neu-Englandstaaten. Am 11.09. war FRANCES dann schon über Neufundland angekommen und brachte auch dort ergiebige Niederschläge, so fielen in Gander 47 Liter pro m² in Twillingte sogar fast 60 Liter innerhalb von 24 Stunden. FRANCES überquerte bis zum 13.09.2004 den Atlantik und sich nochmals zu einem starken Tiefdruckgebiet entwickelt so wurde ein Kerndruck von 970 hpa unterschritten. Am 14.09. lag sein Zentrum bei Schottland aber seine Fronten waren rasch okkludiert und im Bereich der Okklusion fielen in der Nacht zum 14.09. verbreitet mehr als 40 l/m² in 12 Stunden. Die Kaltfront von war aber auch noch Wetteraktiv so wurden an der Nordseeküste stellenweise Regenmengen von 10 Litern gemessen aber schon im Binnenland bleib es weitgehend trocken. Die Niederschläge an der Okklusion hielten weiter an und mit weiteren ostwärts Verlagerung kamen auch in Süd Norwegen z.B. in Oslo 20Liter regen herunter und auch in Bergen wo es am Vortag mit 44l/m² schon ergiebig regnete fielen erneut 32 Liter. In der Folge zog FRANCES weiter zur Barents-See und überquerte mit seinen Ausläufern Mittelrussland dort wurde in Moskau bis zum 17.09.2004 41Liter pro Quadratmeter in 24 Stunden gemessen. Am 18.09.2004 war FRANCES über dem nördlichen Ural angekommen und löste sich dort bis zum 20.09.2004 vollständig auf.

Geschrieben am ? von Ingmar Behrendt

Wetterkarte: ?

Pate: niemand (http://www.nhc.noaa.gov/ )

[ Achtung: Text ist nicht überarbeitet bzw. korrigiert.]