Lebensgeschichte
Hochdruckgebiet
ADRIK
(getauft
am 12.12.2002)
Am
11.12. bildete sich über Spitzbergen ein schwaches Hochdruckgebiet an der
Kaltfront eines Tiefs über Grönland. Sich langsam verstärkend zog es in
Richtung Süden und wurde am 12.12. auf den Namen ADRIK getauft. Weiter seiner
Laufbahn nach Süden folgend brachte ADRIK in den folgenden Tagen kalte
kontinentale Arktikluft aus dem Osten heran, so dass
am 13.12. im Osten Deutschlands Temperaturen bis zu unter -10°C auftraten.
Zusammen mit dem alternden Hoch YUSSUF bildete ADRIK über dem Norden und
Nordosten Europas eine Hochdruckbarriere, die den Einfluß
des Tiefs GISELA über dem Bundesgebiet verhinderte, jedoch aufgrund der hohen
Feuchte für anhaltenden Nebel und vereinzelten Schneefall sorgte. Diese
Wetterlage hielt auch an den folgenden Tagen an, wobei sich erst diese
Hockdruckbrücke verstärkte. Über Osteuropa und Rußland
kam es am 14.12. zu Temperaturen von bis zu -23°C. Später schwächte sich YUSSUF
so weit ab, dass es zerfiel, während sich ADRIK bis auf seinen höchsten
Luftdruck von 1045 hPa (16./17.12) verstärkte und
etwas weiter in Richtung Rußland abzog. Dabei nahm
auch sein Einfluß auf Deutschland ab.
Mit seinem
Zentrum über Rußland brachte ADRIK am 18. und 19.12.
dort meist anhaltenden Nebel und vor allem nahe der nördlichen Frontalzone am
Ural auch mäßigen Schneefall, wobei am 19.12. Temperaturen von bis zu -28°C
auftraten.
Am
20.12. hatte sich das abgeschwächte Hoch ADRIK schon über den Ural verlagert
und erschien am 21.12. nicht mehr auf dem Kartenausschnitt.
Geschrieben am 04.01.2003 von S. Müller
Wetterkarte: 16.12.2002
Pate: Klaus Adrian