Lebensgeschichte

 

Hochdruckgebiet  ANKE

(getauft am 06.12.2005)

 

 

 

Das Hochdruckgebiet ANKE entstand über dem Nordpolarmeer und wurde am 06.12.05 auf seinen Namen getauft. ANKE verlagerte sich nach Süden und lag am Folgetag über dem Norden Skandinaviens, wo sie bis zum 08.12.05 zunächst quasi-stationär blieb und den Kerndruck von rund 1030 Hektopascal beibehielt.

Danach verlagerte sie sich unter leichter Verstärkung weiter nach Süden und erreichte am 09.12.05 den Norden Deutschlands. An ANKEs östlicher Flanke breitete sich von der Ostsee her allmählich kältere Meeresluft zum nordöstlichen Deutschland aus.

In der Nacht zum 10.12.05 klarte es verbreitet auf. Dabei sank die Temperatur mit Ausnahme der Küstengebiete in ganz Deutschland unter den Gefrierpunkt (-2C° bis -5C°). Bei zeitweiligem Sonnenschein stieg die Temperatur am 10.12.05 in den Niederungen fast überall über den Gefrierpunkt, am Rhein wurden 4C° bis 5C° erreicht. Allerdings hielten sich vor allem am Niederrhein und im Münsterland dichte Nebelfelder, in denen die Temperatur zwischen 0°C und -2°C (Gütersloh) lag.

ANKE verstärkte sich über Deutschland auf einen Kerndruck von 1043 Hektopascal und wies damit einen um etwa 8 Hektopascal höheren Zentraldruck auf, als tags zuvor über Nordeuropa. Des Weiteren erstreckte sich ANKE am 10.12.05 von Belgien über das zentrale Deutschland hinweg bis zur Ukraine.

In der Nacht zum 11.12.05 klarte der Himmel in dem Kernbereich von ANKE auf, wobei die Temperatur meist auf Werte um -5°C sank. Am kältesten wurde es in Oberstdorf mit -13,2C°. In Norddeutschland blieb es dagegen überwiegend frostfrei, weil hier durch ANKE mildere und feuchtere Nordseeluft herangeführt wurde.

Bis zum 12.12.05 verlagerte sich ANKE weiter nach Südosten und erreichte das Schwarze Meer. Dort verweilte sie bis sie sich so weit abgeschwächt hatte, dass sie ab dem 14.12.05 nicht mehr namentlich erwähnt wurde. Einen Tag später hatte sich ANKE schließlich aufgelöst.

 

 


Geschrieben am 03.01.2006 von M. Müller

Wetterkarte: 10.12.2005

Pate: Anke Frohn