Lebensgeschichte
Hochdruckgebiet AXEL
(getauft am
08.07.2006)
Das Hochdruckgebiet
AXEL entstand am 08.07.2006 als Ableger des Azorenhochs westlich von Frankreich
und zog bis zum darauf folgenden Tag
weiter nach Osten bis in die Alpen. Dort hatte es einen Kerndruck von 1020 hPa.
Das Hoch AXEL
brachte Heißluft mit sich. So wurde in Madrid am Morgen des 10.07. im 850 hPa Niveau eine Temperatur von 26°C ermittelt, was
tropischer Kontinentalluft (cT) entspricht. In Madrid
wurde am vorhergehenden Tag ein Maximum von 39°C gemessen. In Sevilla wurde es
mit 41°C auch sehr heiß. Die mitteleuropäische Hochdruckzone AXEL verstärkte
sich durch die konvergente Strömung noch und in Bodennähe setzte Druckanstieg
ein. Über Frankreich erreichte der Bodenluftdruck am Vormittag des 10.07. mehr
als 1025 hPa. Das Hochdruckgebiet zog aber rasch
ostwärts über Deutschland hinweg und lag am 11.07 mit seinem Zentrum schon über
Weißrussland und am 12.07 über Russland (Moskau).
Im Bereich dieser
Hochdruckzone, die sich von Algerien bis nach Russland zog, blieb es heiß und
trocken. Besonders in Andalusien stiegen die Temperaturen auf über 40°C. Das
höchste Maximum wurde in Cordoba mit 43°C gemeldet. Das
Hoch AXEL ließ für eine kurze Zeit keine Gewitter zu und sorgte für heiße Tage
in Europa. Im weiteren Verlauf zog es in Richtung Osten ab und war ab dem 15.07
nicht mehr in der Berliner Wetterkarte verzeichnet.
Geschrieben
am 08.09.2006 von Christopher Kadow
Wetterkarte:
11.07.2006
Pate:
Axel Peerenboom