Lebensgeschichte

 

Hochdruckgebiet  BALDUR

(getauft am 29.01.2004)

 

 

Vor der spanischen Atlantikküste entstand zum 29. Januar ein Hochdruckgebiet, welches noch am selbigen Tag auf den Namen BALDUR getauft wurde und sich sogleich auf den Weg ins südöstliche Mitteleuropa machte.

Zwischen BALDUR und mehreren Tiefdruckwirbeln, die vom Atlantik heranzogen, entwickelte sich über Deutschland ein starker Luftdruckgradient. Diese starke Differenz des Luftdruckes führte am 30. Januar vor allem im Norden von Deutschland zu kräftigem, teils stürmischen Wind. Von Frankreich kommend zog BALDUR an diesem Tag weiter nach Südosten zur Balkan-Halbinsel. Mit dem nachfolgenden noch über der Iberischen Halbinsel liegenden Hoch CHRISTOPHER stabilisierte sich diese Hochdruckzone und damit auch die kräftige südwestliche Strömung. So konnte BALDUR auch in der Nacht zum 31. Januar ein stärkeres Auskühlen der Luftmasse vor allem in Norddeutschland hemmen.

Am 1. Februar befand sich BALDUR, schon abgeschwächt,  mit seinem Zentrum bereits über Sofia und verlor so mehr und mehr an Einfluss auf das Wettergeschehen in Deutschland. Auch konnte er dem sich verstärkenden Hoch CHRISTOPHER nicht ausweichen und erschien daher am 2. Februar letztmalig auf der Berliner Wetterkarte.

 

 


Geschrieben am 09.03.2004 von  Anne Theuerkauf

Wetterkarte: 30.01.2004

Pate: MeteoSolutions GmbH