Lebensgeschichte
Hochdruckgebiet BERND
(getauft
am 23.01.2008)
Am 23. Januar wurde ein sich über den
Azoren befindendes Hochdruckgebiet auf den Namen BERND getauft. Es verlagerte
sich relativ rasch in östliche Richtungen und erreichte bald den europäischen
Kontinent.
In der Nacht zum 25. Januar klarte es in
ganz Deutschland von Westen her unter dem Einfluss des Hochdruckgebietes BERND
auf, aber hauptsächlich in den Mittelgebirgen sank die Temperatur auch unter
den Gefrierpunkt, erst oberhalb 1000 m lagen die Tiefstwerte unter -4°C. Sonst
blieb es allgemein für die Jahreszeit zu mild mit Werten von +1°C bis +4°C.
Am Tage schien in Deutschland mit Ausnahme
der küstennahen Gebiete verbreitet die Sonne, wobei auch im Osten 7 bis 8
Stunden verzeichnet wurden. Während nördlich der Mittelgebirge noch am Abend
von Westen her Wolkenfelder aufzogen, blieb es in Süddeutschland meist klar
oder nur gering bewölkt, so dass es verbreitet leichten Frost gab. Am
Alpennordrand, aber auch in Freiburg ging die Temperatur sogar unter -5°C
zurück.
Am 27.01. setzte sich im Süden Deutschlands
im Bereich des Hochdruckgebietes BERND über Frankreich das ruhige und trockene
Wetter weiter fort, wobei einen Tag zuvor auch in den westlichen und zentralen
Teilen die Sonne längere Zeit schien, so dass in Wernigerode sogar ein
Höchstwert von 12,5°C erreicht wurde.
Über Mitteleuropa, wo sich das
Hochdruckgebiet seit dem 28.01. befand, hatte es sich insgesamt um etwa 5
Hektopascal abgeschwächt, blieb aber für weite Teile Deutschlands wetterbestimmend.
So stieg die Temperatur in Süddeutschland bei gebietsweise bis zu 8 Stunden
Sonnenschein auf Maxima bis 12,0°C (Kempten), während in Lagen mit anhaltendem
Nebel, z.B. in Fürstenzell, die Temperatur nur bis 6,1°C stieg. In den
wolkenarmen Gebieten sank die Temperatur in der Nacht zum 29. Januar wieder
unter den Gefrierpunkt, wobei es in Freiburg mit -5,7°C am kältesten wurde.
Am Nordrand des Hochs BERND gelangte
dagegen weiterhin feuchte und wolkenreiche Luft vom Atlantik und der Nordsee ins
Binnenland. Hier blieb der Temperaturverlauf wesentlich gleichförmiger, lagen
doch die Maxima vom 28.01. in Norddeutschland in den meisten Gebieten bei 8°C,
während die Temperatur der Nacht zum 29.01. auf nur 6 bis 7°C sank.
BERND schwächte sich im weiteren Verlauf erheblich
ab, zog noch etwas weiter östlich zur Türkei und verschwand am 2. Februar von
der Berliner Wetterkarte.
Geschrieben
am 03.03.2008 von Sabrina Schmidt
Wetterkarte:
28.02.2008
Pate:
Bernd Armbruster