Lebensgeschichte

 

Hochdruckgebiet  BRUNO

(getauft am 12.01.2006)

 

 

Ein über dem Ärmelkanal entstandenes Hochdruckgebiet wurde am Donnerstag, den 12.01.2006 auf den Namen BRUNO getauft. Noch im Laufe dieses Tages verlagerte sich die Hochdruckzone mit dem Kern bis nach Deutschland, BRUNO bestimmte den Wetterablauf über Spanien und ganz Mitteleuropa. Das Wetter selbst gestaltete sich in den betroffenen Gebieten anfangs meist neblig-trüb, im späteren Tagesverlauf dann jedoch überwiegend sonnig. In Deutschland breitete sich dabei trockene Kaltluft bis zu den Küsten aus. Die Tageshöchsttemperaturen in Deutschland reichten von -2°C in Bayern bis hin zu +6°C an der Nordseeküste. Sonnenschein konnte dabei nur in einem schmalen Streifen von Berlin bis Essen und im Alpenvorland registriert werden.

Am Freitag [13.01.06] lag der Kern des Hochdruckgebietes über der Deutsch-Polnischen Grenze. BRUNO bestimmte bis auf die Gebiete von Großbritannien bis Finnland den Wetterablauf in ganz Europa. Wiederum verlief dieser Tag anfangs recht „dunstig“, später sonnig und überwiegend trocken. Die Temperaturen stiegen in Deutschland auf -6 bis +5°C. Im Bundesgebiet konnten verbreitet mehr als 5 Stunden Sonnenschein verzeichnet werden.

Das Hoch BRUNO verlagerte seinen Schwerpunkt am Samstag leicht nach Osten, blieb für Mitteleuropa jedoch weiterhin wetterbestimmend. In Deutschland konnten nach Frühnebelauflösung verbreitet mehr als 6 Stunden Sonnenschein registriert werden. Am Sonntag [15.01.06] sah das Bild ähnlich aus. Fast im gesamten Bundesgebiet konnten an diesem Tag  7 Stunden Sonnenschein verzeichnet werden, maximal möglich sind zu dieser Zeit rund 8 bis 9 Stunden. Die Höchsttemperaturen lagen zwischen -6°C im Frankenland und bis zu +2°C bei Hannover.

Nahezu unverändert präsentierte sich die Großwetterlage am Montag. Es  gab kaum Unterschiede im Temperaturverlauf sowie in der Sonnenscheindauer im Vergleich zu den Vortagen. Lediglich in Franken blieb es den ganzen Tag neblig-trüb.

Unter Abschwächung verlagerte BRUNO sein Zentrum am Dienstag, den 17.01.2006 weiter nach Osteuropa. In Deutschland hatte BRUNO nur noch Einfluss auf den äußersten Osten und nur dort konnte an diesem Tag Sonnenschein registriert werden. Starke atlantische Tiefdruckgebiete drängten das Hoch weiter nach Südosten ab. So befand sich der Kern der Hochdruckzone am Mittwoch [18.01.06] bereits über der Türkei und noch im Laufe dieses Tages verschwand BRUNO schließlich aus dem Beobachtungsgebiet der Berliner Wetterkarte.


Geschrieben am 25.01.2006 von Ronny Büttner

Wetterkarte: 12.01.2006

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