Lebensgeschichte

 

Hochdruckgebiet  CHRISTFRIED

(getauft am 01.02.2008)

 

 

Am  01. Februar 2008 wurde ein vor der Küste Neufundlands neu entstandenes Hochdruckgebiet auf den Namen CHRISTFRIED getauft. Es verlagerte sich in der Folge rasch weiter über den Atlantik bis vor die Küste Portugals. Mit einem Kerndruck von rund 1025 hPa sorgte es in Zusammenarbeit mit einem Tiefdruckwirbel vor Grönland für eine westliche Strömung in Mitteleuropa, mit der wieder mildere Luft herangeführt wurde. Im Bereich der zuvor eingeflossenen Luft subpolaren Ursprungs (mP) lagen am Mittag die Temperaturwerte in Deutschland meist zwischen 3 und 6°C, wobei sich gebietsweise Schauer bildeten, die auch im Tiefland Schnee oder Graupel brachten.

Mit einem kräftigen Luftdruckanstieg überquerte der Schwerpunkt des Hochdruckgebietes CHRISTFRIED in der Nacht zum 03.02 die Alpen, wobei sich auch im Norden Deutschlands die Wolken weitgehend auflösten, so dass mit nur wenigen Ausnahmen wie in den küstennahen Gebieten die Temperatur unter den Gefrierpunkt sank. Nördlich des Mains war es in den Niederungen mit -2,8°C in Holzdorf am kältesten. Am Alpennordrand wurde dagegen die -10°C-Marke verbreitet unterschritten. Tagsüber sorgte CHRISTFRIED im größten Teil Deutschlands für einen sonnigen Tag. An der Donau und weiter südlich bis zu den Alpen schien die Sonne häufig länger als 9 Stunden.

Daraufhin zog er rasch weiter zur Ukraine. Auf seinem Weg weiter nach Osten sorgte CHRISTFRIED tagsüber für viel Sonne und nachts für eisige Kälte, teilweise auch für große Nebelbänke. Nachdem sich CHRISTFRIED über dem Schwarzen Meer mit einem Kerndruck von etwa 1035 hPa noch recht stationär halten konnte, bewegte er sich in der Folge aus dem Ausschnitt der mitteleuropäischen Wetterkarten heraus und fand somit am 06.02. seine letzte Erwähnung in der Berliner Wetterkarte.

 

 

 


Geschrieben am 24.02.2008 von Christopher Kadow

Wetterkarte: 03.02.2008

Pate: Christfried Tschepe