Lebensgeschichte

 

Hochdruckgebiet  CHRIS

(getauft am 10.12.2003)

 

 

 

Am 09.12. spaltete sich aus einem Hoch über Labrador eine neue Zelle ab, die am 10.12. auf den Namen CHRIS getauft wurde und schnell an der Südküste Grönlands vorbei in Richtung der Britischen Inseln zog. Zu diesem Zeitpunkt betrug der Kerndruck von CHRIS nur wenig über 1012 hPa.

In der Nacht zum 12.12. lag CHRIS genau über England. Sie konnte sich dabei zwischen den kräftigen Tiefdruckgebieten CHRISTOPHER und ELMAR verstärken. Um 12 Uhr UTC (13 Uhr MEZ) befand sich das Hochdruckzentrum bereits über München. Der Kerndruck stieg in diesen 12 Stunden von 1019 hPa auf über 1027 hPa.

Hoch CHRIS brachte durch die dichte Bewölkung nur eine geringe Sonnenscheindauer von bis zu 2 Stunden, lediglich im Norden Deutschlands und in höheren Lagen wurden 2 bis 5 Stunden erreicht. Stattdessen gab es verbreitet leichten Regen und/oder Sprühregen. Die gefallenen Niederschlagsmengen reichten von 0,0mm (kaum messbar) bis zu 2mm in Teilen Bayerns. Die Höchsttemperatur an diesem Tag wurde in Freiburg mit 11,9°C gemessen.

CHRIS wurde am 13.12. von Tief FRITZ nach Ungarn abgedrängt, erreichte aber dabei seinen höchsten Kerndruck mit etwa 1031 hPa. Am 14.12. tauchte Hoch CHRIS abgeschwächt über dem westlichen Schwarzen Meer letztmalig auf der Berliner Wetterkarte auf.

 


Geschrieben am 24.01.2004 von Matthias Treinzen

Wetterkarte: 12.12.2003

Pate: Dieter Roth