Lebensgeschichte
Hochdruckgebiet
DENNIS
(getauft am
03.09.2012)
Anfang
September spaltete sich an der Nordostflanke des Hochs CHRISTOPH I ein
eigenständiges Gebiet hohen Luftdrucks ab, welches schließlich am 03.09.2012 in
der Prognose für den Folgetag auf den Namen DENNIS getauft wurde.
In
den folgenden 24 Stunden verlagerte sich die Antizyklone der Höhenströmung in
ca. 5,5 km folgend weiter nach Osten und lag am 04.09.2012 bei unverändertem
Kerndruck westlich von Irland über dem Nordatlantik. Unter dem Einfluss von
Hoch DENNIS stieg die Temperatur in Dublin bei leicht bewölktem Himmel auf Werte
um 18°C, in Shannon beispielsweise wurden 19°C erreicht. Nachts kühlte es sich
auf Werte um 10°C ab, z.B. meldete Dublin ein nächtliches Minimum von 9°C.
Bis
zum 06.09.2012 hatte sich Hoch DENNIS weiter nach Osten verlagert und lag nun
über der Irischen See. Der Kerndruck blieb dabei unverändert bei knapp über
1030 hPa. Die Temperaturen stiegen im Einflussbereich
des Hochdruckgebietes auf ca. 20°C an, z.B. Bournemouth
mit 20°C, Plymouth mit 19°C und Dublin mit 20°C. Etwas wärmer war es in London
mit 22°C. Zu diesem Zeitpunkt lagen auch bereits Teile Westdeutschlands im
Einflussbereich des Hochdruckgebietes DENNIS. Bei verbreitet 10 bis 12 Stunden
Sonnenschein stieg die Temperatur bis auf 22°C, wie z.B. in Rheinstetten bei
Karlsruhe. Dabei schien die Sonne in Trier und Saarbrücken mit 12 Stunden am
längsten. In der Nacht kühlte es bereits merklich ab, so lagen die Minima
verbreitet bei 6°C bis 8°C, z.B. Saarbrücken mit 6°C.
Bis
zum 07.09.2012 hatte sich Hoch DENNIS unter leichter Abschwächung weiter nach
Osten verlagert und befand sich mit einem Kerndruck von über 1025 hPa über Süddeutschland, Frankreich und der Irischen See.
Unter Einfluss der Antizyklone schien die Sonne im Süden der Republik
verbreitet 12 Stunden lang, wie z.B. in München oder auch Frankfurt am Main. Im
Vergleich zum Vortag konnte sich die Luftmasse deutlich erwärmen, sodass
örtlich ein Sommertag mit einer Höchsttemperatur von mehr als 25°C beobachtet
wurde, wie z.B. in Trier und Mannheim mit 26°C. Sonst stieg das Quecksilber in
Süddeutschland meist auf Werte von 23°C bis 25°C. Nachts kühlte es sich oftmals
auf unter 10°C ab, z.B. melde Mannheim ein Minimum von 9°C. Nachfolgend
spaltete sich die Hochdruckzone auf, sodass am 08.09.2012 zwei Hochdruckzentren
zu erkennen waren. Hoch DENNIS I lag mit einem Kerndruck von 1020 hPa über der Irischen See und die Antizyklone DENNIS II mit
einem Kerndruck von 1025 hPa über den Alpen. Im
Einflussbereich von Hoch DENNIS I stieg die Temperatur bei südlichem Wind in
London auf 28°C. Auch in Schottland war der Einfluss noch deutlich spürbar, wo
beispielsweise in Aberdeen mit 24°C ein Sommertag knapp verfehlt wurde. Auch in
Deutschland hielt das sonnenscheinreiche Wetter im Süden an. Erneut schien die
Sonne südlich des Mains und entlang des Rheins 11 bis 12 Stunden. Dabei wurden
Maxima bis 28°C gemessen, z.B. in Frankfurt am Main und in Mannheim. In Trier
wurde mit 29°C fast ein heißer Tag erreicht. Entlang des Rheins stieg die
Temperatur auf bis zu 27°C, wie z.B. in Köln. In den folgenden 24 Stunden löste
sich das Hoch DENNIS I über der Irischen See liegend auf und die Antizyklone
DENNIS II, jetzt wieder Hoch DENNIS, verlagerte sich über die Ostalpen. Der
Kerndruck war dabei auf ca. 1020 hPa gesunken. Unter
schwachem Hochdruckeinfluss stieg die Temperatur in London nochmals auf 28°C.
In Deutschland konnte sich das Hochdruckgebiet DENNIS langsam auch im Osten
durchsetzen, so stieg die Temperatur in Berlin bei 9 Sonnenstunden auf 23°C.
Sonst schien die Sonne abermals 11 bis 12 Stunden. Die Luftmasse hatte sich in
den vergangen Stunden nochmals erwärmt, sodass entlang des Rheins ein heißer
Tag mit Höchsttemperaturen von über 30°C registriert wurde. So stieg die
Temperatur z.B. in Düsseldorf, Trier und Frankfurt am Main auf 31°C. Sonst
lagen die Maxima bei 27°C bis 30°C. In den folgenden 24 Stunden erfolgte eine
rasche Verlagerung des Hochdruckgebietes DENNIS entlang der Höhenströmung nach
Osten.
Bereits
am Folgetag, dem 10.09.2012 lag es mit einem Kerndruck von 1025 hPa über der Ukraine. An der Westseite des
Hochdruckgebietes gelangte weiterhin milde Luft nach Deutschland, sodass die
Temperatur mit Ausnahme der ostfriesischen Küste und Schleswig-Holstein auf ein
sommerliches Niveau anstieg. Vielfach wurde erneut ein heißer Tag registriert,
z.B. in Cottbus mit 31°C. Magdeburg und Würzburg meldeten ein Maximum von 32°C.
Auch an der Ostseeküste wurde lokal ein heißer Tag gemessen, wie z.B. in
Warnemünde mit 30°C. In Berlin wurde diese Marke mit 29°C knapp verfehlt. Dabei
schien die Sonne verbreitet erneut 10 bis 11 Stunden. Nachts kühlte es kaum
unter 20°C ab, wie z.B. in Hannover mit 18°C und Berlin mit 17°C. Im Lee des
Harzes wurde sogar eine tropische Nacht mit einem Minimum von über 20°C gemessen.
So sank die Temperatur in Wernigerode auf 20°C und in Bad Harzburg auf 21°C.
Bis zum 11.09.2012 hatte sich die Antizyklone DENNIS unter leichter Verstärkung
weiter nach Osten verlagert und lag nun mit einem Kerndruck von 1025 hPa über des östlichen Ukraine. Bei leicht bewölktem Himmel
stieg die Temperatur in Kiew auf 24°C bei einem nächtlichen Minimum von 10°C.
Nachfolgend
verlagerte sich das Hochdruckgebiet unter Abschwächung weiter nach Osten und
lag am 12.09.2012 mit einem Kerndruck von 1020 hPa
über dem Süden Russlands. Bei wolkenlosem Himmel und viel Sonnenschein stieg
die Temperatur in Wolgograd auf 23°C. In den folgenden drei Tagen blieb die
Antizyklone DENNIS bei unverändertem Kerndruck stationär über Südrussland
liegen. Somit konnte sich die Luftmasse schnell erwärmen, Wolgograd meldete beispielsweise
am 14.09.012 ein Maximum von 26°C und schon am Folgetag wurde mit 29°C fast ein
heißer Tag erreicht.
Bis
zum 16.09.2012 hatte sich der Druck und Lage des Hochdruckgebietes DENNIS nicht
verändert. In Wolgograd zeigte das Quecksilber an diesem Tag sogar ein Maximum
von 30°C. Nachfolgend verlagert sich das Hoch weiter nach Osten außerhalb des
Darstellungsbereiches und konnte daher nicht weiter auf der Berliner
Wetterkarte analysiert werden.
Geschrieben
am 24.10.2012 von Tobias Mahnkopf
Berliner
Wetterkarte: 05.09.2012
Pate:
Dennis Mike Polzer