Lebensgeschichte

 

Hochdruckgebiet  DENNIS

(getauft am 28.12.2002)

 

 

 

 

Bereits am 27.12.2002 wurde Nordosteuropa von einem Hochdruckgebiet mit einem starken Kaltluftvorstoß beeinflusst, das am 28.12. auf den Namen DENNIS getauft wurde.

Es brachte in Moskau und St. Petersburg Mittagstemperaturen von  -22°C bzw. -20°C und weiter östlich sogar Minimumtemperaturen von weniger als   -40°C. Am Folgetag hatte sich DENNIS nur wenig verlagert, durch seine Intensivierung aber weiterhin für strengen Frost mit Werten um -34°C auch in seinem Kernbereich über Lappland gesorgt. Dieser hatte sich bis zum 30.12. etwas weiter nach Südwesten verlagert, so dass die trocken-kalte Festlandsluft bis in den Norden Deutschlands gelenkt wurde. An Silvester befand sich das Hochdruckgebiet mit dem Kern über Südskandinavien. In weiten Teilen Skandinaviens traten Minimumtemperaturen um  -25°C auf, der Nordteil des Bottnischen Meerbusens begann rasch zu vereisen. Bis zum nächsten Tag verlagerte sich DENNIS verhältnismäßig schnell nach Südosten, bildete am ersten Tag des Jahres 2003 einen Kern mit zwei Zentren (eines über Westpolen, eines zwischen Warschau und Kiew) aus und zog bis zum nächsten Tag unter Abschwächung rasch Richtung Russland.

Am 3.1.2003 war es noch am äußersten Rand des Ausschnitts in der Berliner Boden-Wetterkarte (über dem südlichen Ural) zu erkennen, bevor es nach Osten abzog.

 

 

 


Geschrieben am 10.01.2003 von Stefanie Rentz

Wetterkarte: 31.12. 2002

Pate: FU Berlin