Lebensgeschichte
Hochdruckgebiet
EDDA
(getauft
am 10.07.2009)
Am 10.07.2009 bildete sich über dem Golf von Biskaya ein Hochdruckgebiet,
welches auf den Namen EDDA getauft wurde. Am selben Tag verlagerte sich das
Zentrum von EDDA nur unwesentlich nach Osten. Das Hoch hatte Einfluss auf den
Wetterablauf über der Iberischen Halbinsel und Teilen Frankreichs. In Spanien
wurde es vielerorts heiß, so meldete beispielsweise die Wetterstation in Madrid
eine Tageshöchsttemperatur von 36°C. Auch am folgenden Tag beschränkte sich die
Wetteraktivität des Hochs hauptsächlich auf die Länder: Frankreich, Spanien und
Portugal. EDDA hatte sich jedoch etwas weiter ostwärts verlagert und so lag ihr
Kern bereits gegen Mittag in der Region des Zentralmassivs in Frankreich. Am Wetterablauf
änderte sich in diesen Ländern im Vergleich zum Vortag nichts.
Am Sonntag, den 12.07.2009 war das Hochdruckgebiet
mit seinem Zentrum über den Alpen angekommen und so konnte man sich endlich
auch in Deutschland über steigende Temperaturen freuen. Es wurden Landesweit
Höchstwerte von über 20°C gemeldet, am wärmsten war es mit knapp 25°C am
Oberrhein. Die Sonne lies sich jedoch nur im Norddeutschen Tiefland längere
Zeit blicken. In Berlin konnten beispielsweise
8 Stunden Sonnenschein registriert werden, im Süden hingegen oft weniger als
eine Stunde.
Im späteren Tagesverlauf wurde EDDA, von
einem kräftigen Tiefdruckwirbel über den Britischen Inseln, weiter nach Süden
abgedrängt, somit blieb es bei nur einem Tag "EDDA-Hochdruckwetter"
in Deutschland. Am Montag, den 13.07.2009 lag der Kern des Hochs nämlich schon
über Mittelitalien. Die Wetterstation in Florenz meldete an diesem Montag einen
Höchstwert der Temperatur von 32°C. Die stramme westliche Höhenströmung drängte
Hoch EDDA in den folgenden 24 Stunden weiter nach Osten ab, Meteorologen
sprechen auch von einer progressiven Verlagerung. EDDA beeinflusste am
14.07.2009 den Wetterablauf von der Adria über den Balkan bis hin zum Schwarzen
Meer. Besonders den Urlaubern in dieser Region wurden nun hohe Temperaturen und
reichlich Sonne geboten. Die Höchstwerte lagen nämlich gebietsweise um 30°C und
das bei bis zu 11 Stunden Sonnenschein.
In den nächsten Tagen zog das immer
schwächer werdende Hoch über Rumänien und der Slowakei hinweg nach Norden
weiter, bis es schließlich wieder, von der westlichen Höhenströmung erfasst,
nach Osten abgedrängt wurde.
Am Samstag, den 18.07.2009 verschwand das
Hoch EDDA über Russland aus dem Einzugsgebiet der Berliner Wetterkarte.
Geschrieben am 27.08.2009 von
Ronny Büttner
Wetterkarte: 12.07.2009
Pate: Edda Bergk