Lebensgeschichte

 

Hochdruckgebiet  EZALDA

(getauft am 02.08.2007)

 

 

 

Durch Abspaltung vom Azorenhoch entstand am 02.08.2007 ein Hochdruckgebiet, welches in der Berliner Wetterkarte auf den Namen EZALDA getauft wurde. Im Verlauf des Tages verlagerte sich EZALDA weiter nach Osten bis über die Biskaya.

Bis zum 04.08.2007 hatte EZALDA sich verstärkt und lag mit einem Kerndruck von rund 1027 hPa über dem zentralen Deutschland. Hier wurden bei viel Sonnenschein und nur wenigen Schönwetterwolken Höchsttemperaturen bis 27°C erreicht. Am Folgetag hatte sich EZALDA etwas abgeschwächt und mit ihrem Kern in den Nordosten Deutschlands verlagert. Großräumiges Absinken in ihrem Bereich führte in Deutschland weiterhin zu anhaltendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen. In Mannheim wurde eine Höchsttemperatur von 33°C erreicht. Die relative Sonnenscheindauer lag an diesem Tag über 90%, kam also der astronomisch möglichen schon sehr nahe.

Im weiteren Verlauf wurde EZALDA durch das heranziehende Tief KARLHEINZ weiter nach Nordosten über die Ostsee abgedrängt und lag am  06.08.2007 mit ihrem Kern etwa über den baltischen Staaten. Hier wie auch in weiten Teilen Skandinaviens sorgten die angesprochenen Absinkbewegungen für eine Erwärmung der Luftmassen, so dass hier verbreitet hochsommerliche Temperaturen erreicht werden konnten. Selbst in Finnland kam es vielfach zu Temperaturen über 25°C, in Helsinki wurde eine Höchsttemperatur von 27°C gemessen. Im mittleren Schweden stieg die Temperatur sogar bis auf 30°C.

In den folgenden Tagen verlagerte sich das Hoch unter Abschwächung weiter nach Osten und lag letztendlich vom 09.08.2007 bis zum 12.08.2007 zentral über Russland. Hier konnte EZALDA westlich des Urals das letzte Mal auf der Wetterkarte analysiert werden.

 


Geschrieben am 30.08.2007 von Gera Rohlfing

Wetterkarte: 05.08.2007

Pate: Ezalda Gonthier