Lebensgeschichte

 

Hochdruckgebiet  FRIEDA

(getauft am 27.02.2005)

 

 

Am 27.02. wurde ein aus dem Grönland-Hoch hervorgegangenes Hochdruckgebiet auf den Namen FRIEDA getauft. Sie spaltete sich am 01.03. von diesem ab und hatte mit über 1030 hPa schon einen dementsprechend hohen Luftdruck.

Das Zentrum von FRIEDA zog westlich von Island auf den Nordatlantik und nahm dort eine fast stationäre Position ein, da sie sich nur sehr langsam in Richtung der Britischen Inseln verlagerte. Durch die Winde, die um ein Hoch im Uhrzeigersinn verlaufen, mussten die Tiefdruckgebiete nördlich und östlich um FRIEDA herumziehen. Einhergehend mit dieser Strömung wurden kalte Luftmassen polaren Ursprungs in weite Teile Europas transportiert, so dass die Tiefsttemperaturen verbreitet im zweistelligen Minusbereich lagen (z.B. Amsterdam: am 04.03. -16°C und am 06.03. -10°C)

Am 07.03. lag das Zentrum mit einem Luftdruck von mehr als 1035 hPa über der Westküste Irlands und somit war FRIEDA zu diesem Zeitpunkt von Island über Westeuropa bis nach Marokko wetterbestimmend. Sie erreichte ihren höchsten Luftdruck am 09.03. mit über 1040 hPa, bevor ihr Einflussbereich durch das vom 10.03 an von Norden heranziehende Tief GEHARD immer mehr verkleinert wurde. Dadurch schwächte sie sich immer weiter ab und tauchte ab dem 12.03. nicht mehr auf der Berliner Wetterkarte auf.

FRIEDA trug durch ihre Lage maßgeblich dazu bei, dass in vielen Teilen Deutschlands in der ersten Märzdekade mehrere Eistage (Tageshöchsttemperaturen unter 0°C) verzeichnet wurden. Mit einer Lebensdauer von 13 Tagen lag Hoch FRIEDA damit deutlich über dem Durchschnitt von 6-7 Tagen.

 


Geschrieben am 08.05.2005 von Matthias Treinzen

Wetterkarte: 08.03.2005

Pate: Sabine Elsa Frieda Alldinger