Lebensgeschichte
Hochdruckgebiet GISELA
(getauft am 24.07.2009)
Am 24.07.2009
zeigte die 00 UTC Bodenkarte eine keilartige Ausbuchtung des Azorenhochs in
Richtung Osten. In der Prognose konnte bereits eine Abspaltung eines
Zwischenhochs vorausgesehen werden, sodass dieses in der 12UTC Prognosekarte
für den 25.07.2009 auf den Namen GISELA getauft wurde. Während Deutschland am
25.07.2009 noch unter Tiefdruckeinfluss stand, spürten Westfrankreich und
Nordspanien bereits den Einfluss von Hoch GISELA. Im Laufe des Tages zog Hoch
GISELA weiter gen Westen und lag am 26.07.2009 00 UTC mit seinem Zentrum und
einem Kerndruck von 1025 hPa bereits über
Südwestdeutschland. Am Tage brachte GISELA lang anhaltenden Sonnenschein und
Mittagstemperaturen bis zu 23°C im Breisgau. Zwischen den Tiefdruckgebieten Xystus im Osten und Yves im Westen eingekeilt zog GISELA
langsam weiter nach Osten. Am 26.07.2009 stand ganz Deutschland unter GISELAS
Einfluss und erlebte angenehm warmes Wetter. In Berlin Dahlem stieg die
Temperatur dabei auf 27,1°C.
Das von Westen
kommende Tiefdruckgebiet Yves verdrängte allerdings GISELA im Laufe des
27.07.2009 nach Osten, sodass dieses auf der Karte des 28.07.2009 bereits mit
seinem Zentrum und einem Kerndruck von 1020 hPa über
den Karpaten lag und das Wetter in Deutschland nicht
mehr beeinflusste. GISELA hielt sich bis zum 29.07.2009 noch über den
Südkarpaten, und brachte dort sonniges Sommerwetter, wurde dann aber vom
bereits nachfolgenden Hochdrucksystem HELGA übernommen und verschwand somit im
Laufe des 29.07.2009 von den Wetterkarten.
Geschrieben am 03.08.2009 von Katrin
Krüger
Wetterkarte: 26.07.2009
Pate: Gisela Weißig