Lebensgeschichte
Hochdruckgebiet GODELEF
(getauft am 31.08.2006)
Am 31.08. formierte sich aus dem
Azoren-Hoch ein eigenständiges neues Hochdruckgebiet mit einem etwas stärker
ausgeprägten Kerndruck von über 1027hPa und wurde noch am gleichen Tag auf den
Namen GODELEF getauft.
Das Zentrum lag genau über
Frankreich, so dass es in Deutschland für eine leichte Wetterberuhigung sorgte.
Bei teilweise wolkenlosem Himmel sanken die Temperaturen z.B. im Schwarzwald
auf unter 5°C ab. Aber schon am nächsten Tag stiegen die Temperaturen im Süden
Deutschlands bei heiterem Wetter wieder auf über 20°C an, da sich das Zentrum
nach Bayern bewegt hatte. Mit der weiteren langsamen Ostverlagerung schwächte
sich zwar der Kerndruck von Hoch GODELEF auf nur noch 1020hPa ab, es beeinflusste
jedoch von Weißrussland bis Italien und Griechenland weite Teile von Süd- und
Osteuropa mit sonnigem Wetter und insbesondere in Südeuropa mit
Höchsttemperaturen um die 30°C. Zu diesem Zeitpunkt bildete das Hoch GODELEF
den östlichen Teil einer Hochdruckbrücke, die sich ausgehend von den Azoren
über fast den gesamten Mittelmeerraum erstreckte.
Am 03.09. übernahm das neu
entstandene Hoch HERRMANN die Wetterregie über diese Region, da Hoch GODELEF
vom herannahenden Sturmtief KATRIN zur Türkei abgedrängt wurde. Bis zum 05.09.
tauchte Hoch GODELEF zwar noch auf der Berliner Wetterkarte auf, beeinflusste
aber nur noch die Regionen um das Schwarze Meer und die Türkei in stark
abgeschwächter Form mit Sonnenschein und Temperaturen bis 30°C. Insgesamt betrug
die Lebensdauer von Hoch GODELEF damit 6 Tage.
Geschrieben am 31.10.2006
von Matthias Treinzen
Wetterkarte: 31.08.2006
Pate: Ute Zimmermann