Lebensgeschichte

 

Hochdruckgebiet  HANNO

(getauft am 07.08.2004)

 

 

Am 07.08.2004 bildete sich das Hochdruckgebiet HANNO zwischen Island und Spitzbergen im Nordatlantik. In den nächsten Tagen konnte sich HANNO rasch verstärken und seinen Einfluss auf Nordskandinavien ausdehnen.

Im weiteren Verlauf verband sich HANNO mit dem über Südschweden liegenden Hochdruckgebiet GALILEO und sorgte für eine Verstärkung der Hochdrucklage über Nord- und Mitteleuropa. So wurde es in Deutschland richtig heiß mit Temperaturen über 30°C. In Karlsruhe wurden am 08.08.2004 33,5°C erreicht und in Berlin gab es mit knapp über 30°C den zweiten heißen Tag des Jahres. Der Ostwind wehte vor allem an der Ostsee recht böig.

Von nun an verlagerte sich HANNO mit seinem Kern westwärts und lag am 11.08.2004 etwa östlich von Island. So konnte sich eine Hochdruckbrücke von Grönland über Island bis nach Mitteleuropa ausbilden, so dass das schöne Wetter, vor allem im Nordosten Deutschlands, noch Bestand hatte. HANNO verlor nun zunehmend an Einfluss auf Deutschland, denn er begann sich nun langsam abzuschwächen. So gab es am 12.08.2004 den zunächst letzten heißen Tag mit 30°C und mehr östlich der Elbe.

Einen Tag später sorgten die Fronten des Ex- Hurrikans ALEX für einen Temperatursturz von rund 10°C. HANNO schwächte sich weiter ab und löste sich am 15.08.2004 im Seegebiet zwischen Island und Irland auf.

 


Geschrieben am 21.08.2004 von D. Hogh-Lehner

Wetterkarte: 10.08.2004

Pate: Sibylle Klappert