Lebensgeschichte

 

Hochdruckgebiet  HORST

(getauft am 01.03.2004)

 

 

Dank einer ausgeprägten Höhenströmung über der Ostküste Grönlands konnte sich am 01.03.2004 ein Hochdruckgebiet entwickeln, das in der Berliner Wetterkarte auf den Namen HORST getauft wurde. Im Verlauf des Tages breitete sich HORST weiter in Richtung Skandinavien aus.

Am 03.01.2004 befand sich das Hochdruckgebiet mit seinem Zentrum bereits über Norwegen. Am darauf folgenden Tag war HORST nur sehr langsam nach Süden gezogen, so dass er sich noch immer über Skandinavien befand, sein Einfluss hatte sich jedoch bereits auf das europäische Festland ausgebreitet.

Innerhalb der nächsten 24 Stunden wanderte er unter leichter Abschwächung etwas südwärts mit seinem Zentrum nach Südschweden, so dass nun mit einer östlichen Strömung aus dem direkten Bereich der Antizyklone kalte Festlandsluft (cP) wirksam wurde.

Dadurch wurden in Deutschland nachts Werte unter, tagsüber Werte über dem Gefrierpunkt registriert. Die trockene Luft ließ keine Quellwolkenbildung mehr zu, vielfach blieb es auch mittags über Deutschland wolkenlos und sonnig. Die Sonnenscheindauer war nahe an der astronomisch möglichen.

Am 06.03.2004 wanderte HORST mit seinem Schwerpunkt südostwärts zur Slowakei. Tags darauf entfernte er sich weiter mit seinem Kern zur rumänischen Schwarzmeerküste.

In den darauf folgenden Tagen bewegte sich das Hochdruckgebiet HORST nur langsam nach Nordosten und blieb schließlich über der Ostküste des Schwarzen Meeres relativ stationär liegen.

HORST wurde am 09.03.2004 letztmalig in der Berliner Wetterkarte analysiert.

 

 

 


Geschrieben am 19.03.2004 von Jana Neuber

Wetterkarte: 04.03.2004

Pate: Dr. Horst Junker