Lebensgeschichte

 

Hochdruckgebiet  ILKA

(getauft am 16.07.2003)

 

 

 

Das am Mittwoch, den 16.07.2003 auf den Namen ILKA getaufte Hoch brachte bereits einen Tag später milde Temperaturen und trockenes Wetter über  Teilen von Spanien und Frankreich, wobei es einen Kerndruck von etwa 1020 hPa hatte.

In den nächsten Tagen verstärkte sich das Hochdruckgebiet weiter und schob sich in Richtung Mitteleuropa vor, mit zunehmendem Absinken in seinem Bereich lockerte ILKA die Bewölkung im Osten Deutschlands am Freitag mehr und mehr auf. Durch die Verlagerung seines Schwerpunktes in nordöstlicher Richtung konnte sich  am Wochenende außerdem wieder sehr warme Luft bei uns durchsetzen, die aber schon zum Wochenbeginn von weniger warmen Luftmassen verdrängt wurde.

Der windschwache Zentralbereich des Hochs hat Deutschland am 19.07.2003 überquert und hielt sich in den nächsten Tagen über Ost- und Nordosteuropa auf. Im Randbereich dieser osteuropäischen Hochdruckzone mit dem Bodenhoch ILKA setzte sich die Warmluftzufuhr nach Nord- und Nordosteuropa fort, so dass dort die Temperaturen bis auf 30°C anstiegen. Dabei war es auch oft sehr schwül mit Taupunkten über 15°C. Über dem Norden Norwegens entstanden an einer Warmfront zudem Gewitter, die Niederschlagsmengen von 52 l pro qm brachten (12-stündige Beobachtung). Deutlich kühler war es dagegen an der Nordostflanke der Hochdruckzone, denn dort setzte sich von der Arktis her ein neuer Schwall polarer Luft durch, in der die Temperaturen am nördlichen Ural teilweise nicht über 10°C stiegen.

Bis zum 06.08.2003 blieb ILKA noch im Nordosten Europas bevor sie sich weiter entfernte und langsam auflöste.

 

 


Geschrieben am 25.09.2003 von Steffi Buckwitz

Wetterkarte:18.07.2003  

Pate: RTL Punkt 12