Lebensgeschichte

 

Hochdruckgebiet  INDRA

(getauft am 01.09.2005)

 

 

Das Hoch INDRA wurde am 1. September 2005 auf seinen Namen getauft als es noch auf dem offenen Atlantik lag. Es verlagerte sich zum 2. September nach Südwestengland und wanderte schließlich zur Nordsee weiter, wo es am Mittag des 3. September einen Kerndruck von 1033 hPa erreichte.

Im windschwachen Bereich des Hochdruckgebietes im Nordwesten Deutschlands ging die Temperatur am 4. September gebietsweise unter 5°C zurück, der tiefste Wert wurde in Fassberg in der Lüneburger Heide mit 2,4°C gemessen. In Quickborn und Itzehoe wurde unmittelbar über dem Erdboden sogar der Gefrierpunkt erreicht. Am Oberrhein ging die Temperatur trotz klaren Himmels nicht unter 15°C zurück, da sich dort noch wärmere Luft subtropischen Ursprungs hielt.

Am 5. September setzte sich in Mitteleuropa das sonnenscheinreiche und trockene Wetter im Bereich des sich von Dänemark nach Polen verlagernden Hochs INDRA fort. Einen Tag später wanderte das Hoch langsam mit seinem Zentrum von Südostpolen bis nach Rumänien weiter und schwächte sich dabei etwas ab, behielt aber seinen Einfluss bei. Mit Höchstwerten von 25-29°C wurden vielerorts wieder Sommertage registriert, lediglich in Bayern und an der See lagen die Maxima etwas niedriger.

Das umfangreiche und stabile Hochdruckgebiet über dem östlichen Europa änderte seine Lage und Stärke nur wenig und blieb auch in Deutschland weiterhin wetterbestimmend. So setzte sich hier das sehr sonnige und warme Spätsommerwetter fort. Die Temperatur stieg im Vergleich zum Vortag nochmals um 2 bis 3 K an, so dass verbreitet Höchstwerte von 25 bis 29°C auftraten. Am Rhein wurden vereinzelt sogar über 30°C gemessen (Karlsruhe und Mendig je 31°C).

Im weiteren Verlauf verharrte das Hoch INDRA noch mehrere Tage über Ungarn, Rumänien und Bulgarien und zog schließlich am 13. September in Richtung Türkei weiter. Es verschwand am 14.09. aus dem Bereich der Berliner Wetterkarte.

 

 


Geschrieben am 06.112005 von Sabrina Schmidt

Wetterkarte: 04.09.2005

Pate: Radio Hamburg