Lebensgeschichte

 

Hochdruckgebiet  JENNY

(getauft am 24.03.2005)

 

 

Am Gründonnerstag, den 24.3.2005 führe eine südwestliche Höhenströmung massiv warme Luft subtropischen Ursprungs bis nach Mitteleuropa. Daraus resultierte ein ansteigender Luftdruck, so dass bereits am Karfreitag in der Berliner Wetterkarte ein neues Hochdruckgebiet mit Zentrum über Südfrankreich auf den Namen JENNY getauft wurde.

Mit einem Kerndruck von knapp über 1020 hPa war JENNY zu diesem Zeitpunkt für ganz Mitteleuropa wetterbestimmend. In der subtropischen Luft fielen die nächtlichen Minima dabei verbreitet nicht in den einstelligen Bereich, was man auch im süddeutschen Raum sehr gut beobachten konnte. In Norddeutschland konnte sich zusätzlich verbreitet Nebel bilden, welcher erst im Verlaufe des Tages durch die Sonne weg „geheizt“ werden konnte.

Am Ostersamstag sorgte eine Kaltluftvorstoß von Nordwesten her bereits für einen Abbau des Hochdruckeinflusses. Folglich verlagerte sich das Zentrum von JENNY unter leichter Abschwächung bis in den Bereich der nördlichen Adria (Kerndruck ca. 1020 hPa). Bereits am Ostersonntag war jedoch die Kaltluft in ganz Mitteleuropa eingeflossen, so dass damit auch Hoch JENNY nicht mehr als eigenständiges Druckgebilde auf der Berliner Wetterkarte analysiert werden konnte. Lediglich Fragmente höheren Luftdrucks im Bereich der Balkanhalbinsel deuten auf ein ehemaliges Hochdruckgebiet hin.

Zu gleicher Zeit sorgten in Deutschland feuchte Luftmassen polaren Ursprungs wieder für einen wechselhaften Wettercharakter.





Geschrieben am 14.04.2005 von Marcus Boljahn

Wetterkarte: 25.03.2005   

Pate: Jenny Beermann