Lebensgeschichte

 

Hochdruckgebiet JÖRG

(getauft am 14.03.2004)

 

 

 

Aus einem Azorenhoch spaltete sich am 13.03.2004 ein  Zwischenhoch ab, welches sich zu einem eigenständigen Hochdruckgebiet entwickelte und am 14.03.2004 auf den Namen JÖRG getauft wurde.

JÖRG verlagerte sich langsam weiter in den Golf von Biskaya und lag am 15.03.2004 mit einem Kerndruck von ca. 1035 hPa.  über den Alpen. Er zwang KIRSTEN mit Zentrum über den Britischen Inseln auf eine nördliche Zugbahn. Im weiteren Verlauf verstärkte sich JÖRG; blieb aber nahezu ortsfest und so mussten auch alle nachfolgenden Tiefdruckgebiete nach Norden ausweichen.

JÖRG bescherte bis zum 17.03.2004 dem gesamten zentralen Mittelmeerraum, sowie Spanien, Frankreich und Süddeutschland eine sehr sonnige und ungewöhnlich warme Phase. Aber auch in Westdeutschland stiegen die Temperaturen bis an die 25°C Marke (z.B. Bendorf bei Bonn 24,6°C). In Italien hingegen bildeten sich vor allem an den Küsten Nebelfelder, die bei schwachem Wind teilweise den ganzen Tag erhalten blieben. Die Temperaturen stiegen somit nur wenig über 16°C an.

Auf der Ostseite von JÖRG gelangte Luft polaren Ursprungs bis weit in den Süden . In Ägypten lagen die Temperaturen nur wenig über 20°C.

Am 18.03.2004 hatte JÖRG seinen Höhepunkt schon überschritten und wies nur noch einen Kerndruck von ca. 1030 hPa. auf. Auch in der 500 hPa Karte verschwand der ausgeprägte Höhenrücken, so dass sich JÖRG unter weiterer Abschwächung rasch über den Balkan nach Osten verlagerte und am 21.03.2004 bereits mit seinem Zentrum über den Türkei lag.

Am 22.03.2004 verschwand er aus unserem Kartenbereich.

 


Geschrieben am 02.04.2004 von Ingmar Behrendt

Wetterkarte: 17.03.2004

Pate: Dirk Schüler