Lebensgeschichte

Hochdruckgebiet KLAUS

(getauft am 26.03.2004)

 

 

 

Am 26.03.04 wurde ein über Südskandinavien entstandenes Hochdruckgebiet auf den Namen KLAUS getauft. Von dort zog es weiter in Richtung Alpen und sorgte dabei für eine klare und windschwache Nacht, in der die Temperaturen stark absanken. An vielen Stellen wurden –5°C unterschritten: so meldete Berlin-Eiskeller (am nordwestlichen Stadtrand) einen Tiefstwert von -8°C, Berlin-Dahlem –4,3°C.

Im weiteren Verlauf verlagerte sich KLAUS weiter nach Osten. In seinem Bereich herrschte vor allem in den zentralen und den südlichen Teilen Deutschlands wolkenarmes Wetter, wobei vielerorts eine Sonnenscheindauer von 12 Stunden registriert wurde. Dabei stieg die Temperatur am Oberrhein bis 13°C.

In der Nacht zum 29.03.04 gab es bei klarem Himmel wieder leichten bis mäßigen Frost, in Bamberg wurde ein Tiefstwert von –5,7°C gemessen. In Norddeutschland waren die Temperaturgegensätze zwischen Tag und Nacht wesentlich geringer ausgeprägt, da sich hier noch dichte Bewölkung hielt, aus der es vor allem in Mecklenburg-Vorpommern bis zum Morgen des 29.03.04 zeitweise noch regnete. So fielen im Bereich des Stettiner Haffs bis zu 5 Liter pro Quadratmeter; das Temperaturminimum lag teilweise nur bei 5°C. Am Mittag lockerte die Bewölkung in Norddeutschland nur zögernd auf.

Am 29.03.04 hatte KLAUS mit seinem Zentrum Österreich erreicht. In seinem Bereich erwärmte sich infolge schon länger andauernden Einstrahlung die Luft in Deutschland weiter, so dass am Oberrhein die Temperatur bis 17°C stieg.

In der Nacht zum 30.03.04 gingen die Temperaturen nur noch vereinzelt unter den Gefrierpunkt zurück. Im Norden Deutschlands gab es dagegen gebietsweise leichten Frost, nachdem sich die Bewölkung  zum Teil erst gegen Abend aufgelöst hatte. Vor allem in Mecklenburg-Vorpommern entstanden Nebelfelder, die sich im Laufe des Tages rasch auflösten. Die Temperaturen stiegen daher mittags allgemein über 10°C, im Berliner Raum sogar auf 15°C.

Von Österreich aus verlagerte sich KLAUS weiter zur Hohen Tatra und von dort zum Schwarzen Meer. Dabei schwächte er sich so weit ab, dass er ab dem 1.04.04 nicht mehr namentlich auf der Wetterkarte aufgeführt wurde.


 

 

Geschrieben am 13.04.2004 von Mandy Müller

Wetterkarte: 27.03.2004

Pate: Beate Vietmeyer