Am
30. August wurde eine sich über dem Atlantischen Ozean westlich von Frankreich
befindliche Antizyklone auf den Namen KLAUS getauft, sie zog weiter Richtung
Osten nach Deutschland.
Im
Bereich des Hochdruckgebietes über Süddeutschland ging die Temperatur in der
Nacht zum ersten September bei klarem Himmel verbreitet auf unter 10°C zurück,
doch wurde die 5°C-Schwelle in den Niederungen nirgends unterschritten. Während
in Karlsruhe die Temperatur mittags bereits bis 22°C stieg, lag sie im Norden
Deutschlands noch durchweg unter 20°C.
KLAUS
verstärkte sich weiter und lag einen Tag später mit seinem Zentrum über Polen.
Seine windschwache Achse erreichte in der Nacht zum 2. September den Norden Deutschlands, so dass sich die
eingeflossene kühle Meeresluft subpolaren Ursprungs dort stark abkühlen konnte.
So ging die Temperatur im Baruther Urstromtal sowie in der Lüneburger Heide
örtlich bis auf 4°C zurück. Der lang anhaltende Sonnenschein erwärmte tagsüber
die Luft rasch, so dass die Temperatur mittags gebietsweise 22 bis 23°C
erreichte, am Oberrhein lag sie bereits bei 25°C.
Am
3.09.04 verstärkte sich Hoch KLAUS weiter, nahm bereits am Morgen einen
Kerndruck von mehr als 1025 hPa an und blieb nahezu ortsfest. Zwei Tage später
wies das Hochdruckgebiet über der südlichen Ostsee liegend einen Kerndruck von
etwas über 1030 hPa auf.
Dementsprechend
setzte sich das störungsfreie spätsommerliche Wetter in Deutschland fort.
Lediglich am Alpenrand gab es vereinzelt noch leichte Schauer
(Garmisch-Patenkirchen 2 mm, Oberammergau 4 mm).
In
den nächsten Tagen zog KLAUS von der Ostsee nach Polen, wobei die Temperatur
verbreitet auf über 25°C stieg. Zum 7. September löste er sich dort schließlich
auf.
Wetterkarte: 04.09.2004
Pate: Kerstin Raabe