Lebensgeschichte

 

Hochdruckgebiet  LARS

(getauft am 03.04.2006)

 

 

Am 2. April tauchte ein Hochdruckgebiet südwestlich von Island erstmals auf den europäischen Wetterkarten auf, es wurde am 3. April auf den Namen  LARS getauft.

In den Folgetagen vergrößerte sich LARS und verlagerte sich weiter in Richtung Süden. Am 5. April bildeten sich 2 Druckzentren aus. Der östliche Teil von LARS befand sich südwestlich von Irland. Als Hochdruckkeil verlagerte er sich in Richtung Mitteleuropa und wurde dort wetterbestimmend. In Deutschland war der Hochdruckeinfluss durch trockenes und heiteres Wetter gekennzeichnet. Der nordwestliche Teil spaltete sich als eigenständiges Hoch ab und zog in Richtung Grönland.

Am 6. April hatte sich eine Hochdruckbrücke ausgebildet, die von Weißrussland über Mitteleuropa bis zum Atlantik reichte und in der LARS eingebettet war. In Frankreich traten Höchsttemperaturen zwischen 10°C und 17 °C auf. In Mannheim lagen die Temperaturen um 12°C. Durch die starke nächtliche Ausstrahlung kam es jedoch wieder zu Frost, die milden Temperaturen konnten sich nicht halten.

Im Verlaufe des 7. April zog Hoch LARS weiter ostwärts und befand sich mit seinem Zentrum nun über Österreich. Dem Süden Deutschlands brachte LARS frühlingshaftes Wetter mit gebietsweise bis zu 12 Stunden Sonnenschein und Höchsttemperaturen von über 15°C. Trotz leichtem Frost in der Folgenacht kletterte das Thermometer am 8. April wieder auf Werte von über 17°C. LARS verlagerte sich weiter und lag am 9. April mit seinem Zentrum in Bulgarien bei Sofia.

Am 10. April zog das Hoch über dem Schwarze Meer weiter in nördliche Richtung und verschwand am 11. April in nordöstlicher Richtung über Russland von den mitteleuropäischen Wetterkarten.

 

 


Geschrieben am 09.05.2006 von Sophie Oberländer

Wetterkarte: 05.04.2006

Pate: Lars Hammitzsch