Lebensgeschichte

 

Hochdruckgebiet  LASSE

(getauft am 04.09.2004)

 

 

 

Am 04.09.2004 wurde ein Ableger des Azorenhochs, der sich nach Europa ausstreckte, auf den Namen LASSE getauft. Bis zum 06.09.2004 wanderte LASSE mit seinem Kern in den Norden Schottlands und verstärkte sich dabei auf einen Kerndruck von etwas über 1037 hPa. 

Im weiteren Verlauf nahm LASSE nun Einfluss auf Deutschland. Zunächst gelangte jedoch merklich kühlere Luft von Skandinavien her nach Deutschland, während LASSE gleichzeitig angenehm warme Luft nach England und Irland leitete. Unter weiterer Verstärkung zog LASSE nun mit seinem Kern von der Nordsee über die Ostsee bis zum Riesengebirge, so dass ab dem 10.09.2004 mit einer Südströmung wieder wärmere Luft auch in den Norden Deutschlands wehte. Bis dahin musste man sich im Norden Deutschlands trotz anhaltenden Sonnenscheins mit 20°C begnügen, und in den Nächten gab es hier teils sogar Bodenfrost. Im Süden Deutschlands gab es immerhin 25°C, diese Werte wurden dann auch wieder in den anderen Teilen Deutschlands erreicht.

Von nun an verlor LASSE immer mehr Einfluss auf Deutschland, da er zu den Karpaten wanderte. In Berlin ging damit eine ungewöhnlich sonnenscheinreiche erste Septemberdekade zu Ende, in Dahlem wurden insgesamt 117 Stunden registriert, das sind bereits 74% des 30-jährigen Referenzwertes. Dies gab es seit Anfang der Aufzeichnungen noch nie. LASSE wanderte nun weiter zum Schwarzen Meer, so dass auch Griechenland in den Genuss kühlerer Luft kam, hier gab es nur knapp über 20°C. Ab dem 14.09. verschwand LASSE aus unseren Wetterkarten.

 


Geschrieben am 17.09.2004 von D. Hogh-Lehner

Wetterkarte: 09.09.2004

Pate: Food Court - Biergarten