Lebensgeschichte

 

Hochdruckgebiet  LEONI

(getauft am 02.03.2007)

 

 

Kräftiger Luftdruckanstieg über dem westlichen Mitteleuropa, der in Nordwestdeutschland innerhalb von 24 Stunden mehr als 25 hPa betrug, führte am 2. März 2007 zur Entstehung des Zwischenhochs LEONI, das am Mittag des 4.03. mit seinem Zentrum bereits über Österreich lag und sich rasch nach Osten entfernte. Mit dem Durchzug der Hochdruckachse heiterte es am späten Vormittag des 04.03. im Berliner Raum rasch auf und die Temperatur stieg zum Mittagstermin bis auf 8°C.

LEONI wanderte bis zum Morgen des 5.03. unter leichter Verstärkung weiter ostwärts nach Ungarn. Im Bereich des Hochs lösten sich die Wolken am Nachmittag zunehmend auf, so dass sich am ersten Märzsonntag vielfach frühlingshaft freundliches und heiteres Wetter einstellte. Im Süden schien die Sonne teilweise sogar mehr als 10 Stunden lang (Würzburg, Straubing, Klippeneck), wobei sich dort die Luft auf angenehme 10 bis 16°C erwärmte. Am Oberrhein wurden sogar Werte bis 17°C gemessen (Lahr, Freiburg). Nicht ganz so mild war es dagegen von Schleswig-Holstein bis nach Brandenburg mit Höchstwerten von 6 bis 10°C. Bei zeitweise geringer Bewölkung sank die Temperatur in der vorangegangenen Nacht im Osten Deutschlands auf Werte um den Gefrierpunkt. Die Stationen Berlin-Kaniswall und Coschen in Ostbrandenburg meldeten Tiefstwerte von -2°C. Auch in Bayern gab es stellenweise leichten Frost.

LEONI bewegte sich weiter nach Nordosten. Am 9. März setzte sich am Rande des Hochdruckgebietes von Süden her recht milde Luft bis ins zentrale Russland durch. In Moskau stieg am Vortag die Temperatur bei länger anhaltendem Sonnenschein bis 7,5°C. Die Schneedecke sackte aber nur wenig zusammen und war dort am Morgen des 9.03. noch 18 cm hoch.

Im weiteren Verlauf zog LEONI noch etwas weiter ostwärts und verschwand am 11. März 2007 von der Berliner Wetterkarte.

 


Geschrieben am 15.05.2007 von Christopher Kadow

Wetterkarte: 06.03.2007

Pate: Dr. Horstmar Stauber