Lebensgeschichte

 

Hochdruckgebiet  MARION

(getauft am 23.09.2005)

 

 

 

Ein über dem Nordatlantik entstandenes Hochdruckgebiet wurde am Freitag, den 23.09.2005 auf den Namen MARION getauft. Am Tag der Taufe lag das Hochdruckzentrum etwa 500 Kilometer nördlich der Azoren.

Die Wetteraktivität des Hochs beschränkte sich aber nur auf einen schmalen Streifen über dem Nordatlantik, MARION hatte also noch keinen Einfluss auf das Wettergeschehen in Deutschland und Mitteleuropa.

Am Samstag, den 24.09.2005 befand sich der Kern des Hochdruckgebietes um 01:00 Uhr MEZ bereits vor der Südküste Irlands. Der Kerndruck lag bei 1025 Hektopascal und hatte sich innerhalb des letzten Tages weder verstärkt noch abgeschwächt. MARION bestimmte an diesem Samstag vor allem den Wetterablauf über Groß-Britannien und Irland. Die Wetterstation in London am Flughafen Heathrow meldete einen leicht bewölkten Himmel und eine  Tageshöchsttemperatur von 18°C.

Das Hochdruckgebiet zog weiter in Richtung Nordost und lag am Sonntag, den 25.09.2005 um 01:00 Uhr MEZ bereits über Mittelschweden. MARION hatte also mit ihrem Kern innerhalb nur eines Tages Deutschland überquert und sich somit um mehr als 2000 Kilometer verlagert. Der Bundesrepublik Deutschland bescherte das Hoch einen heiteren, überwiegend trockenen „Spätsommertag“ mit Temperaturen von 18°C an der Nord- und Ostseeküste und bis zu 24°C in Mitteldeutschland sowie im Breisgau. An den Wetterstationen in Deutschland wurden dabei verbreitet mehr als 10 Stunden Sonnenscheindauer registriert.  

Im späteren Tagesverlauf sank der Kerndruck und zwei kräftige Tiefdruckgebiete über dem Nordatlantik drängten MARION weiter nach Osten. Dort vereinte sie sich schließlich mit einem stärkeren Hochdruckgebiet, welches über Zentral-Russland lag, und verschwand somit als eigenständiges Gebilde von unserer Wetterkarte.

 

 


Geschrieben am ? von Ronny Büttner

Wetterkarte: 25.09.2005

Pate: Marion Winz