Lebensgeschichte

Hochdruckgebiet NIKOLAUS

(getauft am 10.04.2004)

 

 

Mit der nordwärts Verlagerung des Azorenhochs, entstand als nördliches Randhoch, das Hochdruckgebiet NIKOLAUS.

Am 11.04.2004 war NIKOLAUS bereits über den Britischen Inseln angelangt und hatte dort einen Kerndruck von ca. 1020 hPa. Am folgenden Tag verlagerte sich NIKOLAUS kaum und bildete über dem Ärmelkanal ein neues Zentrum aus. Hierbei wurde ein Druck von ca. 1027 hPa gemessen. Mit der Bildung dieses Zentrums wurde NIKOLAUS für ganz Mitteleuropa wetterbestimmend, so dass es verbreitet zu leichtem Bodenfrost kam.

Am 13.04.2004 begann sich NIKOLAUS rasch in Richtung Ostsee zu verlagern und verlor damit seine wetterbestimmende Funktion über Süddeutschland und Westeuropa. Während es in den Flussniederungen der Mitte Deutschlands zu Nebel kam, sank die Temperatur, zum Beispiel in Quickborn, bei klarem Himmel auf –2,2°C.

Am 14.04.2004 blieb NIKOLAUS wieder nahezu ortsfest und ließ im Nordosten Deutschlands und in Polen die Tiefsttemperaturen wieder deutlich unter die Null-Grad-Marke sinken. Aber im Laufe des Tages stieg bei fast wolkenlosem Himmel die Temperatur auf deutlich über 15°C an. Dabei wurden recht geringe Luftfeuchtigkeiten mit Werten unter 30% registriert. An den nächsten Tagen verlagerte sich NIKOLAUS von der Ostsee zur Ägäis, wo er einen Kerndruck von ca. 1030 hPa aufwies.

Am 17. und 18.04.2004 zog NIKOLAUS über die Türkei langsam nach Osten ab und brachte den Küsten der Türkei recht warme Temperaturen. Damit war NIKOLAUS von der Wetterkarte verschwunden.

 


Geschrieben am 06.05.2004 von Ingmar Behrendt/Norina Bähr

Wetterkarte:12.04.2004

Pate: Heike Hildenhagen