Lebensgeschichte
Hochdruckgebiet
OTTOKAR
(getauft
am 21.04.10)
Am 21. April 2010 wurde ein nördlich von
Irland gelegenes Hochdruckgebiet auf den Namen OTTOKAR getauft.
Im Bereich des von Westen herangezogenen
Hochdruckgebietes, welches am 22. April über Irland lag, blieb zunächst noch
die eingeflossene sehr kühle Luft wetterbestimmend.
In der Nacht zum 23. April erstreckte sich
die Achse der Hochdruckzone OTTOKAR von Südengland über die Benelux - Länder,
Norddeutschland und Polen hinweg bis nach Rumänien. In ihrem Bereich klarte der
Himmel auf, und es war meist nahezu windstill. Dies bot beste Voraussetzungen
für einen starken Temperaturrückgang nach dem Einbruch arktischer Luft. So kam
es in den meisten der genannten Gebiete zu Frost, wie z.B.
in Bournemouth in Südengland mit einer
Tiefsttemperatur von -1,7°C, in Holland in Eelde
sogar -4,5°C, im benachbarten Norddeutschland in Meppen wurde ein Tiefstwert
von -3,7°C verzeichnet. Am Kältesten wurde es in der Lüneburger Heide in Fassberg mit -5,2°C, aber auch in Bamberg wurde es mit
-4,6°C wieder sehr kalt. In Brandenburg meldeten die Stationen Baruth und
Holzdorf Minima von -4,1°C. Dies waren zwar für die Jahreszeit niedrige Werte,
die absoluten Minima der letzten April-Dekade liegen jedoch fast überall in
diesen Gebieten bei -5°C oder sogar darunter.
Das Zentrum des Hochdruckgebietes hatte
sich unter Verstärkung am 24. April weiter nach Osten verlagert. An seiner
Westseite streiften schwache Tiefausläufer mit lockeren Wolkenfeldern von der
Nord- und Ostsee her vor allem den Norddeutschen Raum.
Einen Tag später, am 25. April 2010
verschwand das Hochdruckgebiet OTTOKAR aus dem Bereich der Berliner
Wetterkarte.
Geschrieben von: Sabrina Schmidt
Empfohlene Wetterkarte: 23.04.10
Pate: Radio Niederösterreich