Lebensgeschichte
Hochdruckgebiet QUINTA
(getauft
am 12.09.2003)
Südlich von Irland ist am 12.09.2003 ein Hochdruckgebiet entstanden, welches auf den Namen QUINTA getauft wurde.
Das Hoch QUINTA zog in den folgenden Tagen langsam weiter nach Osten. Mit einem höchsten Luftdruck von über 1034 hPa am 14.09. nahm QUINTA mit dem Hoch PEDI, dessen Zentrum westlich von Moskau lag, Verbindung auf. So entstand eine ausgedehnte, stabile Zone hohen Luftdrucks, die längere Zeit wetterwirksam für Deutschland war und wärmere Luft aus Südeuropa nach Deutschland führen konnte. Die langsame Erwärmung sorgte anfangs (bis zum 14.09.) für Temperaturen um die 19°C.
Mit
einer weiteren Verlagerung nach Nordosten bis Osten kam es bis zum 21.09.
verbreitet zu spät-sommerlichen Werten bis zur 30°C-Marke. Mit diesen Werten
kam es vielerorts zu Rekordtemperaturen im Monat September.
QUINTA
sorgte jedoch nicht nur für schöne Sommertage, sondern es kam auch zu einigen
Gewittern. Am 14.09. kam es beispielsweise durch einen kleinen Kurzwellentrog,
der an der Westflanke des zur hochreichenden Antizyklone QUINTA gehörenden
Höhenhochs entlang wanderte, durch Hebungsprozesse noch an den Alpen zu
Gewittern und Schauern. In Laupheim (ca. 20km südwestlich von Ulm) fielen dabei
13 Liter Niederschlag pro Quadratmeter.
Unter
Abschwächung zog QUINTA langsam weiter nach Osten und wurde so für Deutschland
immer weniger wetterwirksam, brachte Teilen Russlands jedoch ebenfalls
Temperaturen um die 30°C. Bis zum 26.09. hatte sich QUINTA so weit nach Osten
verlagert, dass das Hoch aus dem Wetterkartenausschnitt verschwand.
Geschrieben am 11.10.2003 von Sevim Müller
Wetterkarte: 15.09.2003
Pate: Petra Megele