Lebensgeschichte
Hochdruckgebiet
SABINE
(getauft
am 24.09.2009)
Ein sich über dem Atlantik gebildetes
Hochdruckgebiet wurde am 24. September auf den Namen SABINE getauft.
Im Bereich des sich immer weiter nach Osten
ausdehnenden Hochs blieb es am 25.09. in Deutschland weitgehend trocken. Dabei
stieg die Temperatur vor der Kaltfront im Süden Deutschlands auf Werte zwischen
20°C und 25°C, in der Nordhälfte wurden aber trotz Sonnenschein in der
subpolaren Meeresluft nur 16°C bis 20°C erreicht. Dort kühlte es sich in den
wolkenarmen Gebieten in der Nacht auf Werte von 4°C bis 8°C ab, am Boden wurde
aber nur in Halle eine Tiefsttemperatur von 0°C gemeldet. Direkt an den Küsten
blieb die Lufttemperatur in 2 m Höhe bei 12°C und 15°C, am Boden wurde die 10°C-Marke
kaum unterschritten.
In der Nacht zum 26. September klarte es im
Bereich der Hochdruckzone SABINE – TOMKE, die vom Ostatlantik mit ihrer Achse
über Mitteleuropa ostwärts hinweg bis zur Ukraine verlief, in Deutschland, mit
Ausnahme der küstennahen Gebiete, auf, so dass die Temperatur in der eingeflossenen
subpolaren Meeresluft vielfach deutlich unter 10°C zurückging, während sie im
Bereich der noch recht warmen Nord- und Ostsee durchweg über der 10°C-Marke
blieb. Die tiefsten Werte der Temperatur wurden mit 4°C in der Altmark und in
den benachbarten Elbniederungen gemessen. Dort entstanden in der Nacht auch
Nebelfelder, die sich morgens rasch auflösten. Die vorhandene Feuchtigkeit
führte in den Morgen- und Vormittagsstunden zur Bildung von Quellwolken, die sich
über weiten Teilen des nördlichen Norddeutschlands ausbreiteten und mittags
schon wieder aufzulösen begannen.
In der Nacht zum 27.09. kühlte sich die
Luft bei klarem Himmel und schwacher Luftbewegung mit Ausnahme der
Küstengebiete stark ab, vor allem im Norden sank die Temperatur gebietsweise
unter 5°C, in Fassberg ging sie bis sogar bis 1°C zurück. In Halle-Kröllwitz wurde leichter Bodenfrost von -1°C
verzeichnet.
Am Tage, setzte sich im Bereich der
Hochdruckzone SABINE – TOMKE in Deutschland das sonnenscheinreiche
Frühherbstwetter weiter fort, wobei am Vortag verbreitet mehr als 10 Stunden
Sonnenschein registriert wurden, und gebietsweise stieg auch im Norden die
Temperatur auf 20°C, am Oberrhein wurden Höchstwerte von 23°C erreicht. Die
kräftige Sonneneinstrahlung führte nach Auflösung vereinzelter Nebelfelder in
diesen Gebieten im Bereich der warmen Festlandsluft wieder zu einem raschen
Temperaturanstieg über 20°C.
SABINE zog noch weiter in Richtung Osten,
schwächte sich ab und verschwand am 30. September 2009 von der Berliner
Wetterkarte.
Geschrieben am 15.10.2009 von Sabrina Schmidt
Wetterkarte: 27.09.09
Pate: Wolfgang Abel