Lebensgeschichte

 

Hochdruckgebiet TAMARA

(getauft am 22.04.2003)

 

 

 

Am 21.04.2003 näherte sich von Norden her ein Hochdruckgebiet Grönland, das am Folgetag bereits einen Kerndruck von 1040 hPa aufwies und auf den Namen TAMARA getauft wurde.

Über Grönland und dem Eismeer brachte es dabei Temperaturen von –6 bis 2°C und breitete sich noch am gleichen Tag über Skandinavien hinweg nach Süden aus. Während der nächsten vier Tage zog TAMARA über Skandinavien hinweg Richtung Baltikum und brachte auch dort kühlere Temperaturen, wobei über Island auch etwas Regen fiel. Am Sonntag, den 27.04.2003 sorgte TAMARA zusammen mit einem Tiefdruckwirbel in Uralnähe für Zufuhr arktisch kalter Luft über Russland, so dass dort auch tagsüber teilweise der Gefrierpunkt nicht überschritten wurde.

Einen Tag später bewegte sich die Hochdruckzone mit ihrer Achse über Russland nach Osten, wobei im Norden verbreitet Werte von –10 °C registriert wurden. In einigen Gebieten lag als Folge davon noch bis zu einem halben Meter Schnee.

Am 29. 04.2003 zog  TAMARA dann in östlicher Richtung weiter und verschwand von der Wetterkarte.

 


Geschrieben am 18.05.2003 von Steffi Buckwitz

Pate: Robert Wieber

Wetterkarte: 27.04.2003