Lebensgeschichte

 

Hochdruckgebiet TOMKE

(getauft am 26.09.2009)

 

 

Am 26.09. spaltete sich Hoch TOMKE südwestlich Irlands von dem nach Osten ziehenden Hoch SABINE ab und wurde noch am gleichen Tag getauft. Das Zentrum blieb dort bis zum 29.09. fast stationär und der Kerndruck mit knapp über 1030 hPa auch etwa gleich. In diesem Zeitraum beeinflusste TOMKE zusammen mit SABINE das Wetter in fast ganz Europa. Nur der Norden Europas stand unter Tiefdruckeinfluss. Dementsprechend war das Wettergeschehen in Deutschland auch sehr freundlich. Die Tageshöchstwerte erreichten 17°C (im Küstenbereich) bis 24°C (am Oberrhein) und die Sonne schien dabei nach Nebelauflösung zwischen 8 und 11 Stunden lang. In der Nacht gingen die Temperaturen verbreitet auf einstellige Werte zurück, in einzelnen Regionen gab es auch leichten Bodenfrost.

Am 29.09. wurde die Hochdruckbrücke TOMKE-SABINE von einem Tief, welches von Nordeuropa heranzog, aufgebrochen. TOMKE verlagerte sich dadurch westwärts auf den Nordatlantik und beeinflusste bis zum 02.10. nur noch Teile Westeuropas.

Erst ab diesem Tag bewegte sich TOMKE wieder auf Europa zu und erreichte in leicht abgeschwächter Form, der Kerndruck betrug noch um 1025hPa, die Pyrenäen. Auf ihrem weiteren Weg über die Alpen zum Balkan beeinflusste sie wieder den Süden Deutschlands mit Tageshöchsttemperaturen bis 19°C bei bis zu 10 Stunden Sonnenschein und Tiefsttemperaturen unter 5°C, sowie örtlich leichten Bodenfrost in Bayern.

Ab dem 06.10. blieb TOMKE unter weiterer langsamer Abschwächung stationär über Südosteuropa und tauchte dort am 08.10. zum letzten Mal auf der Berliner Wetterkarte auf.

 

 


Geschrieben am 20.11.2009 von Matthias Treinzen

Wetterkarte: 30.09.2009

Pate: Tomke Djuren