Lebensgeschichte
Hochdruckgebiet UDO
(getauft am 03.11.2004)
Am
3. November 2004 bekam das Hochdruckgebiet, das mit seinem Kern und einem
Kerndruck von ca. 1015 hPa nordöstlich der Azoren lag, den Namen UDO. Dabei
erstreckte er sich quer über den Atlantik von der Südspitze Grönlands bis zu
den Kanarischen Inseln.
Bis
zum 5. November 2004 dehnte sich UDO mehr und mehr nach Westeuropa und den
Britischen Inseln aus und verstärkte sich dabei auf ca. 1035 hPa. Dabei gab es
verbreitet mit über 10°C angenehme Tagestemperaturen, auch nachts blieb es mit
Temperaturen nur wenig unter 10°C verhältnismäßig mild.
Am
6. November 2004 nahm UDO dann Einfluss auf das mitteleuropäische Wetter.
Während er in Süddeutschland für ruhiges und teilweise trübes Herbstwetter
sorgte, wurde Nord- und Ostdeutschland von den Fronten des Tiefdruckgebietes
HELLA II erfasst, die mit ihrem Kern über der Ostsee lag.
Ab
dem 7. November 2004 bewegte sich UDO unter weiterer Verstärkung wieder nach
Westen, blieb dann aber relativ ortsfest über dem Atlantik liegen und verlor
seinen Einfluss auf das Wetter in Deutschland. An seiner Vorderseite konnten
immer wieder Tiefdruckgebiete nach Mitteleuropa ziehen.
Im Satellitenbild ist schön zu erkennen, dass ein Hochdruckgebiet nicht immer wolkenloses Wetter mit sich bringt, denn unter UDOs Einfluss bildete sich tiefe und kompakte Bewölkung aus.
Am
13. November 2004 wurde UDO dann von WERNER abgelöst und war von der
Wetterkarte verschwunden.
Geschrieben am 27.11.2004 von D. Hogh-Lehner
Wetterkarte:07.11.2004
Pate: Micaela Halboth