Lebensgeschichte
Hochdruckgebiet WINNIE
(getauft am 14.05.2003)
WINNIE
entstand als östliche Fortsetzung des Azorenhochs über der Biskaya in Form
eines typischen Zwischenhochs hinter dem Tief FRANK.
Bis
zum 15.05.2003 verlagerte sie sich recht schnell, so dass sie bereits dann mit
ihrem Zentrum über den Beneluxstaaten lag.
In
den Nächsten Tagen wanderte WINNIE langsamer, aber stetig immer weiter nach
Osten. Am 16.05.2003 war die auf der Nord- und Ostseite von WINNIE nach Deutschland eingeflossene subpolare
Meeresluft wetterbestimmend. Sie brachte verbreitet Schauer und kurze Gewitter.
Als
sich WINNIE am 17.05.2003 zur westlichen Ukraine verlagerte, drehte der Wind im
allgemeinen auf Südost und in Deutschland setzte, gegenüber den Vortagen, recht freundliches Wetter ein. Am
Oberrhein stieg die Temperatur sogar auf
21°C und häufig wurden mehr als 10 Stunden Sonnenschein registriert. Nur
in Brandenburg und Sachsen gab es noch einzelne Schauer und an der Oder sogar
kurze Gewitter.
In
der Folge verlagerte sich WINNIE langsam in Richtung Südural ohne sich
wesentlich in Intensität und Wettercharakter zu verändern. Durch diese
Verlagerung geriet Deutschland wieder in den Einfluss eines Tiefdruckgebietes
bei Schottland.
WINNIE
war noch über mehre Tage am Ural beobachtbar, bevor es in der Nacht vom 24. zum
25.05.2003 endgültig nach Osten über den Ural aus den Wetterkartenbereich
abzog.
Geschrieben am 22.06.2003 von Ingmar Behrendt
Wetterkarte: 15.05.2003
Pate: Norbert Gruner