Lebensgeschichte

 

Hochdruckgebiet  XENIA

(getauft am 22.05.2003)

 

 

 

XENIA entwickelte sich schon ein paar Tage vor dem eigentlichen Taufdatum über dem Atlantik, zog mit der Höhenströmung langsam nach Osten und erreichte am 22.05.2003 die Iberische Halbinsel, wo XENIA als eines der ersten warmen bis heißen Hochs des Jahres trockene und warme Luft heran führte.

In Spanien und Südfrankreich wurden bis zu 35°C als Höchstwerte gemessen. In Verbindung mit dem Tiefdruckgebiet JÜRGEN wurde diese warme Luft hinauf bis nach Irland und in südliche Grafschaften von Schottland gelenkt. Dort wurden eben falls Tagesmaxima von um die 30°C erreicht.

Am 22.05.2003 hatte XENIA schon ihre größte Ausdehnung angenommen. Da sie sich unter Abschwächung in Richtung Alpen bewegte, erreichte XENIA über Süddeutschland am 23.05.2003 nur noch einen Kerndruck von etwa 1020 hPa, in Spanien wurden noch über 1030 hPa gemessen. Auch nach Deutschland gelangte noch die warme Luft und so wurden am 25.05.2003 auch hier verbreitet Maxima von knapp über 30°C gemessen.

In der Folge verlagerte sich XENIA langsam in Richtung Finnischer Meerbusen und weiter nach Nordrussland, wobei sie sich bei dieser Verlagerung wieder verstärkte und erneut einen Kerndruck von über 1025 hPa erreichte.

In den darauf folgenden Tagen bewegte sich XENIA nur noch wenig nach Osten und wurde am 29.05.2003 vom Europa dominierenden Hoch YONCA aufgenommen und verschwand daher von den Wetterkarten.

 


Geschrieben am 29.06.2003 von Ingmar Behrendt

Wetterkarte: 22.05.2003 

Pate: Heike Bonnard-Berke