Lebensgeschichte
Hochdruckgebiet YANNICK
(getauft am 28.11.2004)
Am 28. November
2004 löste sich ein Hochdruckgebiet nördlich der Azoren von einem
nordatlantischen Hochdruckkeil ab und wurde am selben Tag auf den Namen YANNICK
getauft.
Am 29. November lag
YANNICK mit seinem Zentrum westlich der Biskaya und hatte einen Kerndruck von
1027 hPa. Er verlagerte sich bis zum 30. November rasch weiter nach Osten und
sorgte für eine Wetterberuhigung in Mitteleuropa. Allerdings lösten sich die
Wolken wie zu dieser Jahreszeit üblich nur in höheren Luftschichten auf; im
Flachland hielt sich dagegen eine dichte Nebel und Hochnebeldecke. Die
Temperaturen lagen aber noch bei Werten um +5°C, so dass es aus der Nebel- und
Hochnebeldecke zu geringen Sprühregen kam.
Am 1. Dezember
hatte YANNICK Deutschland bereits überquert und lag mit seinem Zentrum am
Westufer des Schwarzen Meeres. Er wies immer noch einen Kerndruck von 1028 hPa
auf. In seinem Zentrum konnte die Luft weiter auskühlen und so lagen die
Temperaturen am Schwarzen Meer um den Gefrierpunkt.
In den folgenden
Tagen verlagerte sich YANNICK über das Schwarze Meer hinweg zum Kaukasusgebiet
und nach Kleinasien; dort verstärkte er sich und erreichte am 2. Dezember einen
Kerndruck von über 1030 hPa.
Am 3. Dezember löste
sich der nördliche Teil von YANNICK auf, so dass sich sein Einfluss auf die
Türkei und dem eigentlichen Kaukasus beschränkte. Allerdings verstärke sich
YANNICK weiter und hatte am
4. Dezember einen Kerndruck von mehr als 1035 hPa.
Da sich YANNICK
aber langsam weiter nach Osten verlagerte verschwand er zum 5. Dezember 2004
von den Wetterkarten.
Geschrieben am von Ingmar Behrendt
Wetterkarte: 30.11.2004
Pate: Thorsten Matthes