Lebensgeschichte

 

Hochdruckgebiet  ZAHARA

(getauft am 24.11.2007)

 

 

 

Das Hochdruckgebiet ZAHARA wurde mit einem Kerndruck von rund 1035 hPa über dem Ostatlantik liegend am 24. November 2007 auf seinen Namen getauft. Mitteleuropa geriet am 25.11.2007 auf der Rückseite eines abziehenden Höhentrogs kurzzeitig in den Bereich eines Keils von Hoch ZAHARA, wobei sich vielerorts freundliches Herbstwetter durchsetzten konnte.

Aufgrund einiger Tiefausläufer war das Wetter jedoch sehr unbeständig und erst in der Nacht zum 28.11.2007 erreichte das westeuropäische Hoch ZAHARA bei seiner Wanderung nach Mitteleuropa mit seinem Zentrum die Ostalpen, wobei sich ein gut ausgeprägter Keil nordwärts bis nach Skandinavien erstreckte. Dabei klarte es gebietsweise auf, so dass die Temperatur in der eingeflossenen Polarluft stark zurückging: Stellenweise wurde die -5°C-Marke unterschritten bis zu einem tiefsten Wert  von -7,5°C in Holzdorf im Grenzgebiet von Sachsen-Anhalt und Brandenburg. Noch etwas kälter war es am Alpennordrand. Bei vorherrschend starker Bewölkung im Nordwesten war es dagegen frostfrei.

Nach der weiteren Verlagerung Richtung Osten verlor Hoch ZAHARA den Wettereinfluss auf Mitteleuropa und schwächte sich auch zunehmend ab. Über dem Schwarzen Meer liegend, konnte es am 30.11.2007 letztmalig in der Berliner Wetterkarte analysiert werden.

 

 

 

 


Geschrieben am 19.01.2008 von  Christopher Kadow

Wetterkarte: 28.11.2007

Pate: Sabine Brückner