Lebensgeschichte

 

Hochdruckgebiet  ZEUS

(getauft am 28.06.2004)

 

 

 

Ende Juni 2004 wurde das Wetter in Mitteleuropa von einer westlichen Höhenströmung geprägt. Mit ihr gelangten immer wieder neue Tiefdrucksysteme in das Gebiet, sie brachten viele Schauer mit sich.

In der Nacht vom 27. auf den 28.06.04 dehnte sich das Azorenhoch bis nach Westeuropa aus, wobei über der Biskaya das Hochdruckgebiet ZEUS entstand. Dort erreichte es am 29.6. mit 1030 hPa seinen maximalen Kerndruck. 

Das Zwischenhoch ZEUS bescherte Deutschland kurzzeitig höhere Temperaturen und weniger Niederschlag. Die Auswirkungen waren dabei in Süddeutschland am größten. Am 28.06. wurden Höchstwerte der Temperatur von 24 bis 26°C erreicht. Auch in den Höhenlagen des Schwarzwaldes stieg die Temperatur auf 20°C und es herrschte eine sehr gute Fernsicht von über 70 km. Tags darauf lag das Hoch ZEUS mit seinem Zentrum über Südwestdeutschland und brachte dort deutlich mehr Sonnenschein als im Norden des Landes, so dass die Temperatur weiter ansteigen konnte und z.B. in Karlsruhe 27°C erreichte.

Auch das südliche Europa lag unter Hochdruckeinfluss. Dabei wurde es auf der Iberischen Halbinsel mit Höchstwerten von über 40°C besonders heiß.

ZEUS verlagerte sich im weiteren Verlauf weiter nach Osten und löste sich im Laufe des 01.07. über der Balkanhalbinsel wieder auf.

 


Geschrieben am 24.07.2004 von Kerstin Prömmel

Wetterkarte: 29.06.2004

Pate: Peter Marotzke