Lebensgeschichte

 

Tiefdruckgebiet CHRISTIAN

(getauft am 03.01.2005)

 

 

 

Tiefdruckgebiet CHRISTIAN bildete sich 4. Januar 2005 vor der Küste Neufundlands und zog mit der starken west-östlichen Strömung zügig über den nördlichen Nordatlantik nach Osten.

Am 5. Januar lag CHRISTIAN schon als schwaches Randtief bei den Färöer Inseln. Während der Nacht- und in den Vormittagsstunden zum
6. Januar überquerte die ostwärts geführte Okklusion von Tief CHRISTIAN den größten Teil Deutschlands.

Auf dem Satellitenbild ist CHRISTIAN anhand des Wolkenbandes, welches sich vom Nordmeer nach Süden erstreckt, sehr gut erkennbar. Der Wind frischte auf der Rückseite stark auf. An unserer leicht erhöhten Wetterstation in Berlin – Dahlem gab es dabei eine Sturmböe mit 21 m/s (Windstärke 8).

Aufgrund der sehr hohen Verlagerungsgeschwindigkeit der Front hielten sich die gefallenen Niederschlagsmengen in Grenzen. Im Nordosten Deutschlands wurden meist nur wenige zehntel Liter registriert.

Das Tiefdruckgebiet CHRISTIAN verlagerte seine Position nicht weiter und blieb im Nordmeer stationär. Der Kerndruck stieg allmählich von 970 hPa auf 985 hPa und am 12. Januar 2005 war das Tiefdruckgebiet CHRISTIAN nicht mehr in der Wetterkarte aufgeführt.


 

 

Geschrieben am 15.01.2005 von Andrea Schöne

Wetterkarte: 06.01.2005

Pate: Christian Sturm