Lebensgeschichte

 

Tiefdruckgebiet  DANA

(getauft am 26.02.2008)

 

 

Die erste Erwähnung fand das Tiefdruckgebiet DANA am Tag seiner Taufe, dem 26.02., in der Berliner Wetterkarte. Es befand sich zu dieser Zeit mit einem recht hohen Kerndruck von etwa 1005 hPa über dem Atlantik.

Umringt von Hochdruckgebieten begann sich DANA auf dem Weg Richtung Bretagne aufgrund von Auflösungsprozessen eines Höhenwirbels von der Frontalzone abzuschwächen, da ihr so der weitere Hebungsantrieb fehlte. Somit konnte sie am 28.02. nur noch einen Kerndruck von rund 1020 hPa aufweisen, dennoch war ihr Einfluss auf den Wettercharakter enorm. In der mitgeführten, sehr feuchten subtropischen Luft gab es vor allem in der Bretagne kräftigen Regen. So fielen innerhalb von 24 Stunden bis zum Morgen in Brest 18 mm und in Lann Bihoue 21 mm.

Durch Fehlen eines Kurzwellentroges in der Höhe hatte das kleine Tief DANA keine Chance sich weiter zu entwickeln, doch fiel bei der weiteren Bewegung zum 29.02. über das zentrale Deutschland hinweg insbesondere in den Mittelgebirgen und in Süddeutschland längere Zeit Regen (18-stündige Menge bis zum Mittag in Michelstadt-Vielbrunn 36 Liter pro Quadratmeter). Da DANA unter Abschwächung ihre Wanderung über die Mittelgebirge hinweg nach Osten fortsetzte, lockerte der Luftdruckgradient über dem norddeutschen Binnenland auf, so dass beispielsweise der Wind in Berlin vorübergehend kaum spürbar wehte und höchstens Stärke 3 erreichte. Durch das Heranziehen weiterer und weitaus stärkerer Tiefdruckwirbel wanderte DANA rasch nach Osten  und löste sich letztendlich auf, sie fand ihre letzte Erwähnung in der Berliner Wetterkarte am 29. Februar 2008.

 


Geschrieben am 05.03.2008 von Christopher Kadow

Wetterkarte: 29.02.2008

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