An
den letzten Februartagen lag über Mitteleuropa in der Höhe ein markanter
Langwellentrog, der sich bis ins westliche Mittelmeer erstreckte. Aus einem
schwach ausgeprägten Kurzwellentrog entstand in der Nacht zum 27.02.04 über den
Britischen Inseln das Tiefdruckgebiet DOROTHEE.
Es
verursachte stellenweise wie z.B. über der Bretagne kurzzeitigen, kräftigen
Schneefall. Im Laufe des Tages zog DOROTHEE über Südfrankreich ins Mittelmeer.
Am 28.02. folgte das Tief weiter der Höhenströmung in östlicher Richtung, so
dass es am 29.02. über Kroatien und Slowenien hinweg nach Ungarn zog.
Auf
der Nordseite des Tiefs entstand durch großräumiges Aufgleiten der mitgeführten
Warmluft ein ausgedehntes Schneefallgebiet. Mit seiner mäßigen bis starken
Intensität erstreckte es sich von Österreich bis nach Ungarn und ins südliche
Polen. An den folgenden Tagen verlagerte sich das Tiefdruckgebiet in
nordöstlicher Richtung und schwächte sich langsam ab. Im Laufe des 02.03.
vereinigte sich DOROTHEE über Nordrussland mit dem Tiefdrucksystem EVA und war
an diesem Tag das letzte Mal im Wetterkartenausschnitt zu sehen.
Wetterkarte: 28. oder
29.2.04
Pate: Dorothee Petersen-Jurke