Lebensgeschichte
Tiefdruckgebiet ENNA
(getauft am 13.11.2008)
Am
Am Folgetag war
das Tiefdruckgebiet ENNA weiterhin westlich des Italienischen Festlandes zu
finden, wobei sich das Zentrum über Sardinien befand. Die Warmfront erstreckte
sich über Mittelitalien und die Adria bis nach Mazedonien und Albanien, während
die Kaltfront entlang der Italienischen Westküste, östlich von Sizilien bis
nach Nordafrika reichte. Auf der Vorderseite gelangten im Zuge der Warmfront
die feucht-warmen Luftmassen gegen die Alpen und führten vor allem in den
Staulagen auf der Südseite zu ergiebigen Regenfällen im höheren Bergland auch
zu Schneefällen. Doch auch in Süddeutschland kam es bei überwiegend starker
Bewölkung zu meist jedoch leichten Regenfällen, bevor das Hoch MAX hier für
Wetterberuhigung sorgte.
Der Wirbel blieb
in der Folge nahezu stationär über dem Mittelmeer und Italien liegen, wobei die
Fronten zum Teil schon okkludierten. In Ancona an der italienischen Adriaküste
kamen binnen 24 Stunden nochmals 15 Liter Regen pro Quadratmeter zusammen.
Am 17. November
war das Tiefdruckgebiet ENNA dann etwas weiter östlich über dem Ionischen Meer
zu sehen, bevor es sich trotz noch vorhandener Wetteraktivität in Form von mitunter
noch mäßigen Regenfällen über Griechenland und der Türkei zum 18. November als
eigenständiges Druckgebilde auflöste.
Geschrieben am 04.12.2008 von Heiko Wiese
Wetterkarte: 14.11.2008
Pate: Enna Kruse-Kim