Lebensgeschichte
Tiefdruckgebiet FRANCA
(getauft am 08.05.2004)
In der Nacht zum 8. Mai 2004 entstand über Weißrussland das Tiefdruckgebiet FRANCA.
Die
Zyklone bewegte sich etwas weiter nach Norden und brachte verbreitet Starkregen
mit sich. So wurden bis zum Morgen des 9.5. 24-stündig an der Station
Allenstein 30 und in Konitz 24 Liter Regen pro Quadratmeter registriert. In
Konitz gab es sechsstündig bis zum Mittag nochmals sieben l/m².
Hinter
der Warmfront von FRANCA gelangte am 10. Mai mit einer nördlichen Strömung
Warmluft bis nach Schleswig-Holstein. Bei mehr als 10 Stunden Sonnenschein
wiesen List auf Sylt und Kiel mit jeweils 21,1°C die höchsten Maxima ganz
Deutschlands auf. In den zentralen und südlichen Teilen Deutschlands blieb es
dagegen verbreitet trübe und regnerisch, so dass in den Niederungen die
Temperatur teilweise nicht über 10°C stieg. In höheren Lagen schneite es z. T.
unentwegt weiter, so dass sich auf dem Feldberg im Schwarzwald die Schneedecke
um 3 cm auf 36 cm erhöhte.
Während
in Deutschland nur vereinzelt mehr als 10 Liter Niederschlag fiel, gab es im
östlichen Mitteleuropa in einem von Pommern bis nach Ostpreußen reichenden
Streifen z. T. gewittrigen Starkregen (Konitz 27 l/m²).
FRANCA
zog noch etwas nach Osten, befand sich über Weißrussland/Lettland, und
verschwand am 11. Mai von der Wetterkarte.
Wetterkarte: 09.05.2004
Pate: Joachim Schoss