(getauft am 11.05.2004)
In der Nacht zum
11. Mai 2004 bildete sich über dem
Skagerrak ein kleinräumiges Tiefdruckgebiet, das mit einem Kerndruck von 1010
hPa relativ schwach ausgeprägt und in den Frontenzug des nach Osten abziehenden
Tiefs FRANCA eingelagert war. Es wurde noch am selben Tag in den Analysekarten
auf den Namen GABRIELA getauft.
GABRIELA führte
zunehmend feuchtere und kühlere Meeresluft in den Norden Deutschlands, so dass
sich vor allem in den Morgenstunden Nebel bildete, der sich später zu einer
Hochnebeldecke anhob. Die Höchsttemperaturen lagen im Schnitt bei kühlen 12°C.
Bis zum folgenden
Tag verlagerte sich GABRIELA nur wenig nach Osten und füllte sich dabei etwas
auf, so dass mittags ein Kerndruck von etwa 1015 hPa herrschte. Aus einer
dichten Wolkendecke fiel vor allem im Nordosten Deutschlands zeitweise
Sprühregen, teils leichter Regen, der sich innerhalb von 24 Stunden sogar auf
bis zu 4 Liter (Berlin–Buch) aufsummieren konnte. Bei so gut wie keiner
Sonneneinstrahlung, verbreitet wurde eine Sonnenscheindauer von unter einer
Stunde gemessen, konnte sich die Luft nur auf 11 – 15°C erwärmen.
Das
Tiefdruckgebiet GABRIELA füllte sich während des 12. Mai 2004 weiter auf und
schwächte sich somit immer weiter ab. Ab dem 13. Mai konnte es nicht mehr auf
den Wetterkarten analysiert werden.
Wetterkarte: 11.05.2004
Pate: Siegfried