(getauft
am 04.03.2004)
Am 4. März 2004 wurde eine sich nordwestlich von Spanien befindende Zyklone auf den Namen GRETA getauft.
Bereits
einen Tag später befand sich der Tiefdruckwirbel GRETA über Frankreich und führte
dort zu teils kräftigen Regenfällen: So fielen im Nordwesten des Landes in
Nantes 24 Liter, in Le Mans 21 Liter und in Angers 17 Liter pro Quadratmeter.
Am
Nachmittag des 5. März zogen im äußersten Westen Deutschlands dichtere Wolken
auf, die an der Okklusion der kleinräumigen, über Mittelfrankreich liegenden
GRETA gekoppelt waren. Zum Abend begann es westlich des Rheins und entlang des
Oberrheins zu regnen. Im Laufe der Nacht ging der Niederschlag nördlich von
Mosel und Main allgemein in Schnee über und hatte um 06 UTC (06.03.2004) die
Gebiete westlich der Weser (mit Ausnahme des Emslandes) und das westliche
Bayern erfasst.
Das
kleine Tief GRETA zog am 7. März von Niedersachsen weiter zur südlichen Ostsee.
Ihre Okklusion hatte bereits am Abend zuvor den Nordosten Deutschlands
überquert und brachte dort leichten Schneefall mit einer sehr dünnen
Schneedecke von maximal einem Zentimeter Höhe. In Nordwestdeutschland wurden
dagegen örtlich höhere Schneemengen gemessen, wie z.B. am Hamburger Flughafen
mit 7 cm. Dort kam es in der Nacht zum 7. März im Bereich des Höhenwirbels auch
zu kräftigen Schnee- und Graupelschauern, die sich weiter nach Osten
verlagerten und am Vormittag und Mittag des 7. März Brandenburg überquerten.
Über
Mecklenburg Vorpommern fiel im Bereich des sich langsam auflösenden
Tiefdruckgebietes GRETA noch etwas Schnee. Dort war es mit Maximalwerten um 0°C
auch ausgesprochen kalt; in Neubrandenburg wurde mit einem Maximum von –0,2°C
sogar ein Eistag registriert. Sonst stieg die Temperatur in Deutschland
deutlich über den Gefrierpunkt.
Am
8. März löste sich die Zyklone GRETA auf und erschien nicht mehr auf der
Wetterkarte.
Geschrieben am 05.04.2004
von Sabrina Schmidt
Wetterkarte: 06.03.2004
Pate: Stefan Krüger