Lebensgeschichte
Tiefdruckgebiet
HELENE
(getauft
am 22.03.2010)
Am
22.03. war ein Tiefdruckgebiet auf der Berliner Wetterkarte südwestlich von
Island zu sehen, welches noch am selben Tag auf den Namen HELENE getauft wurde.
Die Zyklone hatte zu diesem Zeitpunkt einen Kerndruck von rund 990 hPa.
In
den Morgenstunden brachte HELENE, mit Durchgang der Kaltfront, in Irland leichte
bis mäßige Regenfälle, die ab Mittag in Schauer übergingen. Diese hielten nicht
lange an, sodass die Temperatur auf rund 11°C ansteigen konnte.
Am
Folgetag teilte sich der Wirbel HELENE in zwei Teiltiefs auf. HELENE I, mit
einem Kerndruck von rund 985 hPa, befand sich mit seinem Zentrum südwestlich
von Island. HELENE II hingegen, lag schon westlich von Norwegen und hatte einen
Kerndruck von ca. 1000 hPa. Dieser Wirbel bescherte Oslo in den Nachtstunden
des 23.03. leichte Schneeregenfälle, die zum Mittag hin in leichte Regenfälle
übergingen. Insgesamt fielen dort innerhalb von 24 Stunden rund 3,0 l/m²
Niederschlag.
Schon
am 24.03 hatte sich HELENE I wieder aufgelöst und HELENE II zog weiter in Richtung
Osten.
Die
Zyklone verlagerte sich mit einem Kerndruck von rund 1007 hPa bis nach Tallinn
(Estland) und brachte dort leichte bis mäßige Schneefälle, die eine
Niederschlagssumme von ca. 2,6 l/m² ergaben. Die Temperatur stieg dabei kaum
über 0°C.
Am
folgenden Tag schwächte sich der Kerndruck nochmals ab. Das Tief war weiter
ostwärts bis nach Perm gezogen, wo es jedoch wetterinaktiv blieb. Auch hier
brachte HELENE Temperaturen unter dem Gefrierpunkt.
Der
25.03. war der letzte Tag, an dem HELENE auf der Bodenkarte zu sehen war, bevor
das Tief weiter nach Osten zog und den Bereich der Berliner Wetterkarte nach
vier Tagen verließ.
Geschrieben am 27.04.2010 von Janin Ober
Wetterkarte: 23.03.2010
Pate: Helene Stöhr