Lebensgeschichte

 

Tiefdruckgebiet  HUBERTUS

(getauft am 20.03.2003)

 

 

 

Durch einen Kaltluftausbruch aus dem Eismeerraum ins östliche Europa entstand über Russland ein Tiefdruckgebiet, das am 20.03.2003 auf den Namen HUBERTUS getauft wurde.

Die sehr kalte aus dem Packeisgebiet stammende kontinentale Arktikluft brachte weiten Teilen Russlands Temperaturen deutlich unter 0°C. Außergewöhnliche Temperaturwerte wurden im Nordwesten Russlands registriert: Narjan-Mar verzeichnete minus 34,7°C und Pechora minus 32,4°C.

Der Kaltluftausbruch setzte sich weiter fort, so dass am 21. März im Bereich des Tiefdruckwirbels von Bulgarien bis nach Westrussland zeitweise Schnee fiel. Während in Moskau die Mengen gering blieben, gab es in Kursk innerhalb von 12 Stunden 11 Liter pro Quadratmeter. Am 22. März wurde dann dort aufgrund der andauernden Schneefälle ein beachtliche Schneehöhe von 50 cm gemessen.

Die Kaltluft erfasste inzwischen den gesamten Schwarzmeerraum, ließ die Temperaturen unter den Gefrierpunkt sinken und brachte beispielsweise auch der Türkei  ausgiebige Niederschläge in fester Form ( Inebolu: 19 cm ).

Am 23. März breitete sich die Kaltluft über die Türkei hinweg allmählich weiter südwärts aus. Die Höchsttemperatur in Ankara lag bei minus 1°C. Das Gebiet wurde von kräftigen Schauern und Gewittern geprägt.

HUBERTUS verlagerte sich dann nur noch schwach in südöstliche Richtung und löste sich am 24. März auf.

 

 

 


Geschrieben am 28.03.2003 von Sabrina Schmidt

Pate: Hubertus Schulze-Neuhoff

Wetterkarte: 21.03.2003