Lebensgeschichte

 

Tiefdruckgebiet  ILDEFONS

(getauft am 29.07.2003)

 

 

 

Am 29.07.2003 bildete sich im östlichen Atlantik kurz vor den Britischen Inseln das Wellentiefdruckgebiet ILDEFONS.

Zu diesem Zeitpunkt hatte ILDEFONS einen Kerndruck von 1005 hPa, seine Kaltfront reichte dabei weit auf den Atlantik hinaus. Am 30.07.2003 erreichten die Ausläufer ILDEFONS, der nun über England lag, die Benelux-Staaten und Frankreich mit frontalem Regen. Ergiebigen Regen gab es dabei an der französischen Kanalküste. So meldete La Heve 43 Liter Regen pro Quadratmeter, in Dieppe gab es noch 23 Liter.

Bis zum 31.03.2003 verlagerte sich der mittlerweile okkludierte ILDEFONS nach Westdeutschland und blieb dort liegen, da sich nun langsam eine östliche Strömung in Deutschland einstellte. ILDEFONS sorgte jedoch für ein paar Schauer oder Gewitter, vor allen Dingen am Rhein und in der Schweiz. In der Schweiz kamen teilweise bis zu 25 Liter auf den Quadratmeter herunter und im Schwarzwald noch 8 Liter.

Die Okklusion ILDEFONS’ war auch noch einen Tag später erkennbar, löste sich aber mehr und mehr auf, da er von einer Front im Osten und dem neuen Tiefdruckgebiet JOACHIM im Westen in die Zange genommen wurde.

Am 02.08.2003 verschwand ILDEFONS dann endgültig von den Wetterkarten.

 


Geschrieben am 25.08.2003 von Daniel Hogh-Lehner

Wetterkarte: 30.07.2003

Pate: Christian Kirchner